FCS-Rasen bereit? "Werden einen guten Platz vorfinden"
Stürmer Patrick Schmidt sorgte am 1. Spieltag mit seinem Siegtor für große Emotionen im Saarland – und auch weit darüber hinaus. Doch Saarbrücken wäre nicht Saarbrücken, wenn es der Saarländer anschließend nicht ruhig angehen würde. Vor dem Heimspiel gegen Sandhausen (Sonntag, 19:30 Uhr) war daher erst einmal der Rasen wieder ein gefragtes Thema.
"Es war ein guter Start"
Fünf Minuten nach seiner Einwechselung netzte Patrick Schmidt zum Sieg ein. Tränen flossen beim emotionalen Comeback, die Glückwünsche aus anderen Regionen der 3. Liga folgten. Eine Woche darauf machte der 30-Jährige keine große Sache mehr aus der Geschichte des 1. Spieltags. "Erstmal war ich ganz froh, wieder in einem Pflichtspiel auf dem Platz gestanden zu haben", erklärte Schmidt in der Spieltags-Pressekonferenz ganz routiniert. "Mit der ersten Chance hatte ich schon gemerkt, dass ich gut drin war. Umso schöner, dass es dann so schnell mit dem Tor geklappt hat."
Statt des typischen Saarbrücker Unentschiedens, wie es viele Fans aus der letzten Saison gewohnt waren, holte sich der FCS mit einem entscheidenden Tor den Dreier. Cheftrainer Rüdiger Ziehl war zufrieden – aber: "Es war ein guter Start, den wir jetzt einfach bestätigen wollen. Schlussfolgerungen aus der letzten Saison zu ziehen, wird schwierig", fand der 46-Jährige. Gerade die Vergleiche der direkten Duelle zwischen Sandhausen und Saarbrücken wollte Ziehl gar nicht heranziehen. Doch ein Thema des Vorjahres blieb angesichts des ersten Heimspiels natürlich nicht unerwähnt – der Rasen.
Weiter keine Spielgenehmigung für Sardo
Im Ludwigsparkstadion wurde das Grün in der Sommerpause umfangreich ausgetauscht, weit über die Rasenschicht hinausgehend wurde am Geläuf gearbeitet. "Ich war am Mittwochvormittag kurz da, da sah der Rasen gut aus", urteilte Ziehl auf Nachfrage. "Die Rückmeldung von Freitag ist, dass es nochmal ein bisschen besser aussieht. Ich glaube, dass wir einen guten Platz vorfinden werden." Auch der FCS-Coach räumte dazu noch ein, dass der perfekte Zustand möglicherweise erst in einer Woche erreicht werden könnte. Bei all den Geschichten in der Vergangenheit kaum verwunderlich, dass auch der 46-Jährige vorsichtig bleibt.
Die gleiche Vorsicht wolle Ziehl auch bei seinen Spielern walten lassen. Beispielsweise bei Maurice Multhaup, den Sprunggelenksprobleme plagen. "Er war im Individualtraining auf dem Platz, macht schon viele Sachen mit dem Ball. Wir hoffen, dass wir ihn nächste Woche ins Mannschaftstraining integrieren können", so Ziehl. Bjarne Thoelke, Dominik Becker und Boné Uaferro werden simultan zur Vorwoche ausfallen. Auch die Spielgenehmigung von Jacopo Sardo steht weiterhin aus. Das Ziel, das Ziehl vor dem Heim-Auftakt ausrufen wollte? "Die Marschroute ist für uns, dass wir mehr Siege haben wollen als letzte Saison", ordnete der 46-Jährige ein. Möglicherweise durch Tore von Patrick Schmidt.