Platz 3 winkt: FCS forciert guten Jahresabschluss im Ludwigspark

Das torlose Remis im letzten Heimspiel mit dem SV Meppen bleibt für Rüdiger Ziehl bislang das einzige Manko in seiner Statistik beim 1. FC Saarbrücken. Im Ludwigspark wollen die Saarländer gegen Oldenburg deshalb jetzt noch einmal nachlegen, um die Fans mit einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden. 

"Wir suchen noch"

"Wir suchen noch einen Trainer", antwortete Rüdiger Ziehl kurz und knapp auf mehrfache Nachfrage, ob seine Weiterbeschäftigung als Cheftrainer eine Option für den Verein sei. Immerhin: Nicht erst der 1:0-Auswärtssieg bei 1860 München zeigte, dass die Mannschaft unter dem 45-Jährigen aufblüht. Doch der Übungsleiter möchte seinen Fokus einzig und allein auf die anstehenden Spiele legen. "Wenn wir die zwei Spiele verlieren, ist alles blöd. Deswegen müssen wir mal abwarten", so Ziehl. Vor bis zu 8.000 Zuschauern kann der FCS den ersten Schritt im Ludwigspark machen, es wird das letzte Heimspiel des Jahres.

"Wir werden ein anderes Gesicht zeigen, als im letzten Heimspiel", kündigte Abwehrchef Boné Uaferro daher an. Beim torlosen Remis gegen Meppen habe es an Intensität gefehlt, doch das will sich der FCS nicht noch einmal vorhalten lassen. Auch Ziehl stimmte zu: "Wir wollen uns mit einem guten Gefühl von den Fans aus dem Jahr verabschieden." Neben den Langzeitverletzten kann der 45-Jährige beinahe auf das volle Personal zurückgreifen, nur Luca Kerber (Virusinfekt) wird definitiv fehlen. Mit Dave Gnaase, Tobias Jänicke oder Julian Günther-Schmidt hätte Ziehl mehrere Optionen, die er in der Startelf auf dessen Position verschieben könnte – und auch Mike Frantz bietet sich als Alternative an. Ein Fragezeichen steht hinter Tobias Schwede (Blessur).

Ziehl fordert Intensität

Kann nach dem 1860-Sieg gegen Oldenburg noch etwas schief gehen? "Wir sind alle gewarnt, dass wir nach einem guten Auswärtsspiel eine neue Aufgabe vor der Brust haben, die wir mit Ernsthaftigkeit und Top-Einstellung angehen wollen", schwor Ziehl seine Mannschaft ein. Denn der Vergleich zu Meppen bot sich an. "Oldenburg hat jetzt eine schwierige Phase. Sie haben bewiesen, dass sie gute Spiele abliefern und gewinnen können", fand der FCS-Coach daher. "Sie wollen mutig Fußball spielen, hatten schon am Anfang gute Ergebnisse. Sie haben eine ordentliche Struktur und tiefe Momente im Direktspiel. Das muss man unterbinden."

Zuletzt war das den Gegnern der Oldenburger gut gelungen, denn der VfB reist mit einer Serie von fünf Liga-Niederlagen am Stück an. Den Schlüssel für ein erfolgreiches Auftreten hielt Ziehl bereit: "Wir werden die Intensität auf den Platz bringen. Das war auch das, was gegen Meppen gefehlt hat. Der Wille war da, aber nicht die 100-prozentige Intensität, jeden Zweikampf gewinnen zu wollen." Kann der FCS dies wieder auf den Platz bringen, dann sind die Saarländer gewappnet. Ob die Trainersuche dann noch weitergeht, wollte Ziehl zu späterem Zeitpunkt beantworten.

   

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