FCS empfängt Zwickau: Kwasniok erwartet "Könige des wilden Spiels"

Zweimal wurde das Heimspiel des 1. FC Saarbrücken gegen den FSV Zwickau aufgrund eines unbespielbaren Rasens abgesagt, im dritten Anlauf soll der Ball nun rollen (Mittwoch, 19 Uhr). Cheftrainer Lukas Kwasniok freut sich auf die "Könige des wilden Spiels".

Jacob vor Rückkehr

Er wäre wohl nicht Lukas Kwasniok, wenn er nicht auch in der dritten Spieltags-Pressekonferenz zur Partie gegen den FSV Zwickau eine Superlative für die Schwäne bereithielte – dieses Mal will es der FCS-Cheftrainer mit den "Königen des wilden Spiels" aufnehmen. "Wer sich nicht auf Zwickau freut, dem kann ich auch nicht helfen", lächelte der 39-Jährige jegliche Fragestellung bezüglich der Saarbrücker Motivation hinfort, denn nach wie vor sei Zwickau als Mannschaft ein Sinnbild für die Spielklasse. Entsprechend bereitete Kwasniok sein Team vor: "Die letzten 48 Stunden bestanden bei mir nur daraus, Zwickau zu durchforsten und Lösungen zu finden."

Dass am Samstag ein Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden folgt, spielte in den Planungen daher noch keine Rolle. Was allerdings Einfluss hat – und das betrifft vor allem auch die Zwickau-Partie – ist der Spielplan. "Wir haben einen guten Spielmonat gehabt, aber keinen guten Trainingsmonat", erklärte Kwasniok, dass Spielabsagen und Nachholspiele durchaus ihren Tribut auf langer Strecke zollen. "Der eigene Rhythmus war nicht perfekt. Da müssen wir durch", biss der FCS-Coach mit seiner Mannschaft auf die Zähne. Dennoch ist die Belastung auch Personell zu spüren, sodass neben Top-Scorer Nicklas Shipnoski (Oberschenkelzerrung) auch José Vunguidica (Adduktorenprobleme), Bjarne Thoelke (Wadenbeinbruch), Timm Golley (Patellasehnenprobleme) und Sebastian Bösel (Trainingsrückstand) weiterhin ausfallen. Torjäger Sebastian Jacob könnte nach ausgeheilter Adduktorenzerrung dagegen zurückkehren. Da es sich noch um ein Spiel aus der Hinrunde handelt, darf allerdings nur dreimal gewechselt werden.

Aufstieg kein Thema

Klar ist, dass der Akku bei "allen Spielern, die morgen Abend auf dem Platz stehen", voll sein wird. "Körperlich und geistig", versprach Kwasniok. Genauso sicher war sich der Cheftrainer auch, dass er gegen Zwickau keine Extra-Motivation aufbauen muss. "Wer nur noch zu den vermeintlich absoluten Highlight-Spielen bereit ist, der hat den falschen Job", betonte Kwasniok wiederholt die Stärke des FSV Zwickau, die dem FCS vor der Brust steht. Zumal die Schwäne gerade auswärts die bessere Bilanz aufbieten. Und auch die Strategie war klar: "Je weniger wilde Phasen, desto wahrscheinlicher, dass wir unser Spiel durchdrücken. Je mehr sie uns hinterherlaufen müssen, desto weniger Akzente können sie setzen."

Aktuell belegen die Saarbrücker den vierten Platz, stehen vier Punkte hinter Hansa Rostock. Die Ostseestädter haben ihrerseits ein Nachholspiel in Uerdingen am heutigen Dienstag. Ein Sieg scheint Pflicht zu sein, um oben dran zu bleiben – wenngleich der Aufstieg kein Thema sei. Intern habe man sich ein Ziel gesetzt, aber "wenn jemand davon ausgeht, dass es der Aufstieg ist, dann ist derjenige falsch gewickelt". Auf einem guten Weg zum internen Ziel sei man dennoch.

   

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