Siege für Elversberg, 1860 und FCS – Waldhof verliert erstmals daheim

Der 1. FC Saarbrücken ist zurück im Aufstiegsrennen. Die Saarländer setzten sich am Samstag mit 2:1 bei Dynamo Dresden durch. Der TSV 1860 München entschied das Duell gegen den SV Wehen Wiesbaden klar mit 3:1 für sich. Auch Spitzenreiter Elversberg gab sich beim 4:1 gegen den VfL Osnabrück keine Blöße. Der SV Waldhof Mannheim dagegen gewann erstmals in dieser Saison nicht zu Hause, unterlag Aufsteiger Rot-Weiss Essen mit 1:2. Zudem siegte der BVB II mit 2:0 beim SV Meppen, der MSV Duisburg und Viktoria Köln trennten sich 1:1.

Dresden 1:2 Saarbrücken: Dynamos Serie reißt

Die Sachsen setzten auf frühes Anlaufen, störten die Saarländer so im Spielaufbau. Die besseren Aktionen hatte auch die SGD, richtig gefährlich wurde es in der Anfangsphase aber noch nicht. Immer wieder war der FCS im richtigen Moment zur Stelle und verhinderte gefährliche Aktionen der Hausherren. Bitter für die Gäste, bei denen ohnehin einige Offensiv-Akteure fehlten: Nach 20 Minuten musste Biada verletzt vom Feld. Kurz darauf hatten die Schwarz-Gelben die erste dicke Chance: Ein Schuss von Arslan innerhalb des Strafraums ging knapp am Tor vorbei (22.). Nach einer halben Stunde zwang Weihrauch FCS-Schlussmann Batz zu einer Parade. Nur vier Minuten später kam Kerber im Dresdner Strafraum zu Fall, wurde von Kulke gefoult. Günther-Schmidt nutzte die Chance und brachte die Gäste per Strafstoß mit 1:0 in Führung (36.). Bitter für Dynamo, das bis dahin das bessere Team war. Aber auch in der Folge konnten die Hausherren keine nennenswerte Chance verbuchen.

Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff gab es Handelfmeter für Dynamo! Jedoch zu unrecht, da Thoelke einen Schuss von Kutschke an die Brust und nicht den Arm bekam. Arslan lief an, scheiterte im ersten Versuch an Batz, konnte aber den Abpraller im leeren Tor versenken (51.). Der Ausgleich hatte aber nur zwölf Minuten Gültigkeit. Ein Schuss von Jänicke konnte Drljaca erst noch abwehren, der Ball landete dann bei Steinkötter, der zur erneuten Führung der Gäste traf. Das Team aus Elbflorenz hatte mehr Ballbesitz, konnte damit aber nicht viel anfangen. Die stabile Gäste-Abwehr ließ Dynamo keinen Platz zur Entfaltung. Auch eine heiße Schlussphase der Schwarz-Gelben blieb aus. Richtig knifflig wurde es noch mal in der Nachspielzeit: Knipping köpfte den Ball an die Latte, von dort aus sprang der Ball auf die Linie (90.+1). Vier Minuten später köpfte SGD-Keeper Drljaca knapp am 2:2 vorbei (90.+5). So gab es die erste Niederlage nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage für Dynamo. Dadurch rutscht Dynamo auf Rang 7 ab und liegt drei Punkte hinter dem Relegationsrang. Der FCS ist nun Fünfter und einen Punkt hinter Platz drei.

1860 München 3:1 Wiesbaden: Topspiel geht an die Löwen

Beide Teams suchten von Beginn an den Weg in die Offensive, die erste richtig gute Chance hatten die Hessen durch Hollerbach. Dieser umkurvte Löwen-Keeper Hiller, kam dann aber ins Straucheln und konnte die Szene nicht nutzen. Doch der TSV machte nun mehr Druck, Skenderovic schoss nach Zuspiel von Vrenezi an den Pfosten (21.). In der 26. Minute kam Skenderovic wieder zum Abschluss, der Ball landete aber am Kopf von Lakenmacher und wurde daher nicht gefährlich. Auf der Gegenseite schoss Hollerbach nach einem Ballverlust von Verlaat am Tor vorbei (29.). Nach 37 Minuten wurde es laut im Grünwalder Stadion, nachdem Lakenmacher im Strafraum zu Fall kam. Der Pfiff blieb aber aus. Zwei Minuten vor der Pause kam Morgalla nach einem Eckball zum Kopfball, Rieble stand jedoch im Weg. So blieb es beim torlosen Unentschieden.

Das änderte sich auch im zweiten Durchgang zunächst nicht. Die Genauigkeit ließen beide Teams vermissen. Dennoch gingen die Löwen nach 54 Minuten in Führung. Die Hausherren hatten viel zu viel Platz, Vrenezi konnte in Ruhe flanken, in der Mitte stand Deichmann, der noch entscheidend mit der Fußspitze an den Ball kam und zum 1:0 traf. Eine wütende Antwort des SVWW blieb aber erst einmal aus. Hollerbach dribbelte mal in den Strafraum, sah aber den besser stehenden Mitspieler nicht, der Angriff verpuffte (70.). Besser machten es die Löwen nach 79 Minuten. Nach einem Zuspiel von Lakenmacher setzte sich Skenderovic gegen seinen Gegenspieler durch, blieb vor Lyska cool und erhöhte auf 2:0. Nun waren die Wiesbadener von der Rolle, nur wenige Sekunden später erhöhte Rieder auf 3:0 und sorgte für die endgültige Entscheidung (80.). Da änderte auch der Treffer von Najar nichts mehr (90.+2). Die Löwen behaupten somit den zweiten Platz, liegen zwei Zähler hinter Elversberg. Wiesbaden bleibt vorerst Dritter, hat nun aber fünf Punkte Rückstand auf den TSV und könnte noch von Ingolstadt eingeholt werden.

Mannheim 1:2 Essen: Buwe-Heimnimbus dahin

Kurioser Auftakt in die Partie: Im Netz eines Tores war ein Loch, weshalb sich der Anpfiff etwas verspätete. Dennoch waren die Gäste schnell da und gingen nach fünf Minuten in Führung. Der Treffer sorgte aber für viel Aufregung und Emotionen beim Waldhof. Denn Gohlke und Behrens prallten zusammen, der Ball fiel aus Behrens Hand und lag dann frei vor Berlinski, der aus 16 Metern ins leere Tor einschieben musste. Die Hausherren störte, dass Berlinski den Ball nicht aus Gründen der Fairness einfach liegen ließ, sondern die Situation ausnutzte. Und es wurde noch schlimmer für die Buwe und Gohlke: Der Verteidiger spielte einen Rückpass in den Lauf von Berlinski, der nach zwölf Minuten das 2:0 für RWE erzielte. In der Folge zog sich der Aufsteiger weit zurück und stand defensiv stabil. Nach rund einer halben Stunde hätte RWE zum dritten Treffer kommen können, Behrens bekam nach einem Young-Schuss aber noch rechtzeitig die Hände hoch. Die folgende Ecke nutzten die Hausherren dann aber für einen Konter. Winkler rannte seinen Gegnern davon, legte auf Martinovic ab, der aus wenigen Metern den Anschluss herstellte (32.). Nach 34 Minuten war der Arbeitstag für Pech-Vogel Gohlke vorbei, für ihn kam mit Taz ein Offensivmann. Und die Buwe blieben dran, Winkler scheiterte mit einem Kopfball an RWE-Keeper Golz (40.).

Nach 51 Minuten lag der Ball wieder im Essener Tor, doch der Treffer wurde nicht anerkannt. Der Grund: Wagner hatte seinen Gegenspieler gefoult, bevor er auf den vermeintlichen Torschützen Winkler aufgelegt hatte. Kurz darauf ging ein Schuss von Rossipal knapp vorbei (55.). Der Waldhof war dominant, richtig gute Gelegenheiten gab es aber noch nicht. Nach 65 Minuten forderten die Gastgeber einen Strafstoß: Nach einem Freistoß kam Kapitän Seegert im Zweikampf mit Alonso zu Fall. Der erhoffte Pfiff blieb aber aus. Die beste Chance für die Kurpfälzer hatte Russo, der im Rückraum aus 18 Metern zum Abschluss kam. Doch Golz war wieder zur Stelle und verhinderte den Ausgleich (77.). Auch Kother scheiterte an Golz (84.). Auf der Gegenseite vergaben Loubongo und Bastians die Chance auf die Entscheidung (90.). In der Nachspielzeit sah Seegert noch zu unrecht die gelb-rote Karte. Somit kassierte der Waldhof die erste Heimniederlage in der Liga und bleibt auf Platz acht. Fünf Punkte sind es vorerst auf den Relegationsplatz. Essen als Neunter ist bis auf drei Punkte an den SVW herangerückt.

Elversberg 4:1 Osnabrück: Die SVE marschiert weiter

Der Tabellenführer erwischte den perfekten Start. Der VfL verlor den Ball im Aufbau, Feil legte auf Rochelt, der nach zwei Minuten den Konter vollendete und die Führung erzielte. Und die SVE drückte weiter, Adamczyk musste gegen Koffi parieren (5.). Auch in der Folge spieltern die Hausherren munter weiter, nach 22 Minuten musste Adamczyk wieder stark parieren, verhinderte dieses Mal gegen Schnellbacher das 0:2, der nach einer Feil-Flanke per Kopf zur Stelle war. Drei Minuten später entschied der Keeper das Duell gegen Schnellbacher wieder für sich. Der VfL hatte mächtig Glück, dass es nur 0:1 stand. Um zu unterstreichen, wie unzufrieden Osnabrücks Trainer Schweinsteiger war: Nach 35 Minuten gab es bereits zwei Wechsel. Die Lila-Weißen fanden bis dahin überhaupt nicht in die Partie. Doch auch die personellen und taktischen Änderungen änderten nichts! Schnellbacher legte das hoch verdiente 2:0 nach, nutzte ein Missverständnis in der VfL-Defensive aus (40.).

Etwas verbessert kamen die Niedersachsen aus der Pause, doch zwingend wurde es noch nicht. Das änderte sich nach 64 Minuten. Eine Flanke landete bei Engelhardt, der aus zwei Metern ins Tor köpfte. Der VfL war also wieder zurück in der Partie. Doch nicht allzu lange, denn die Elversberger reagierten im Stile einer Spitzenmannschaft. Koffi setzte sich gegen Tesche durch, seinen Schuss konnte Adamczyk abwehren, doch der Ball landete bei Rochelt, der auf 3:1 erhöhte (68.). Die Partie war damit durch, nach 80 Minuten kassierte Köhler noch die gelb-rote Karte, zudem musste auch Coach Schweinsteiger nach einer roten Karte noch auf die Tribüne. In der dritten Minute der Nachspielzeit legte Suero Fernandez das 4:1 nach. Durch den Sieg bleibt der Aufsteiger auf Platz eins, hat zwei Punkte Vorsprung auf seinen Verfolger aus München. Der VfL hingegen hat nur noch zwei Zähler Abstand auf einen Abstiegsrang.

Duisburg 1:1 Köln: MSV kommt nach Rückstand zurück

Den besseren Start erwischten die Hausherren. Feltscher flankte auf Michelbrink, doch der Duisburger konnte im letzten Moment beim Kopfball gestört werden (6.). Die Offensivgefahr ging von den Zebras aus, Köln setzte erst einmal auf eine kompakte Defensive. Nach 17 Minuten zeigten sich auch die Gäste in der Offensive. MSV-Keeper Müller konnte einen Schuss von Handle und damit den Rückstand abwehren. Mittlerweile hatten die Duisburger stark nachgelassen, Köln war besser im Spiel und ging nach einer halben Stunde in Führung. Nach einem Eckball von Sontheimer setzte sich Siebert gegen die halbherzige Abwehr durch und nickte den Ball zum 1:0 ein. Es blieb auch zur Pause dabei, die Hausherren wurden mit Pfiffen in die Kabine verabschiedet.

Die erste nennenswerte Szene im zweiten Durchgang hatte die Elf von Trainer Ziegner. Bouhaddouz legte den Ball auf Michelbrink, dessen Schuss noch geblockt wurde (58.). Drei Minuten später durften dann aber alle, die es mit dem MSV halten, jubeln. Michelbrink brachte eine Flanke maßgeschneidert zu Bouhaddouz, der per Kopf und Innenpfosten zum Ausgleich traf (61.). Eine Viertelstunde später war auch die Viktoria wieder gefährlich, Mai konnte einen Heber im letzten Moment noch abwehren und Schlimmeres aus Sicht seines Teams verhindern (76.). Nur eine Minute später wäre der MSV fast in Führung gegangen. Eine Ecke der Kölner wurde abgefangen, schließlich probierte es Stoppelkamp aus rund 40 Metern, da Viktoria-Schlussmann Voll weit vor dem eigenen Tor stand. Der Ball ging knapp vorbei. In der 82. Minute war Voll wieder im Mittelpunkt, parierte dieses Mal einen Kopfball von Bouhaddouz stark. Somit blieb es bei der Punkteteilung, die keinem Team wirklich hilft. Als Tabellen-13. ist der MSV vier Punkte vor einem Abstiegsplatz. Köln, nun seit neun Spielen sieglos, auf Rang zehn ist punktgleich mit den Meiderichern.

Meppen 0:2 Dortmund II: Meppener Negativserie hält an

Es entwickelte sich eine muntere Anfangsphase, in der beide Mannschaften den Weg nach vorn suchten. Wirklich hochkarätige Chancen sprangen dabei jedoch nicht heraus. Erstmals gefährlich wurde es nach 18 Minuten. Risch zog Richtung Dortmunder Tor, hatte dann auch noch das Auge für Käuper, der auf Blacha ablegte. Dessen Schuss konnte Lotka gerade noch so abwehren und die Meppener Führung verhindern. Beide Teams standen defensiv gut, ließen für den Gegner nur wenig Räume, weshalb sich die Zahl an Chancen weiterhin in Grenzen hielt. Die besseren Aktionen hatte aber der SVM. Nach 37 Minuten waren aber auch die Gäste das erste Mal kurz vor der Führung – dank der Hausherren. Nachdem Harsmann einen Ball abklatschen ließ, hämmerte Hemlein den Ball beim Klärungsversuch an die eigene Latte.

Nur neun Minuten nach dem Wiederanpfiff gingen die jungen Borussen in Führung: Dombrowkas Kopfball landete beim Gegner, Broschinski legte in der Folge auf Bornemann, der aus wenigen Metern das 1:0 erzielte. Es war der Lohn für eine bessere Darbietung der Schwarz-Gelben im zweiten Durchgang. Die Emsländer hatten nun Druck und kamen mit diesem nicht klar. Die Offensivbemühungen fruchteten nicht, der Kopf wurde immer mehr zum Problem. Deshalb konnte die Gäste die Partie in der Nachspielzeit entscheiden. Broschinski holte sich den Ball, spielte einen Doppelpass mir Hober und vollendete letztlich zum 2:0-Endstand (90.+2). Meppen ist somit seit neun Spielen ohne Sieg, verlor das vierte Mal in Serie. Als 16. ist das Team von Krämer punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz. Der BVB hingegen kann etwas Luft holen im Abstiegskampf, liegt als 14. vier Zähler vor Rang 17.

   

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