FCM will nichts herschenken: "Mannschaft ist weiter willig"

Der 1. FC Magdeburg wird auch in der kommenden Saison der 3. Liga spielen, das steht seit dem 3:0-Sieg am Mittwochabend in Saarbrücken fest. Insgesamt 20 Bus-Fahrstunden stecken der Mannschaft in den Knochen, doch am Samstag (14 Uhr) steht bereits die nächste Aufgabe bevor. Der MSV Duisburg will in Magdeburg die Klasse halten – doch der FCM wird nichts herschenken.

"Konnten jetzt mal schlafen gehen"

Drei Tore versüßten dem 1. FC Magdeburg die zehnstündige Heimfahrt aus Saarbrücken nach Sachsen-Anhalt, auf der sich die FCM-Akteure ausgiebig über den gelungenen Klassenerhalt freuen durften. "Sie haben in den letzten Wochen etwas geleistet, was nicht selbstverständlich war", lobte Cheftrainer Christian Titz seine Mannschaft, die tags darauf einen freien Tag geschenkt bekam. Der Übungsleiter argumentierte mit einem Schmunzeln: "Es hat viel Kraft gekostet, deswegen konnten sie jetzt mal schlafen gehen."

Im Abstiegskampf der 3. Liga muss sich derweil niemand Sorgen machen, dass der FCM jetzt mit einer vermeintlichen Katerstimmung antritt. Im anstehenden Duell gegen Duisburg (Samstag, 14 Uhr), aber auch darauf die Woche gegen Uerdingen (15. Mai, 14 Uhr) werden die Magdeburger weitere Siege einfahren wollen. "Ich glaube, dass die Mannschaft weiterhin zeigen möchte, dass sie willig ist. Sie wollen Tore schießen und die Null halten", versprach Titz daher für die nächste Begegnung. Dabei werden ihm die üblichen Langzeitverletzten fehlen, auch Raphael Obermair sitzt zum letzten Mal seine Rot-Sperre ab.

Titz verzichtet auf Rotation

Für Duisburg reicht unter Umständen ein Punktgewinn in der MDCC-Arena, um dem FCM zum Klassenerhalt zu folgen. Doch selbst den will Titz dem Gegner nicht freiwillig überlassen. "Heute beginnt wieder der normale Alltag. Wir möchten natürlich das Heimspiel für uns entscheiden", zeigte sich der 50-Jährige von einer angriffslustigen Seite. Selbiges erwartet er von den Duisburgern: "Sie sind sehr bissig und haben einen Ansatz mit fußballerischem Element. Wir haben vor allem gesehen, dass sie in der letzten Reihe mit ihren drei Offensiven, dazu die nachrückende Zehn, sehr schnelle, dribbelstarke Eins-gegen-Eins-Spieler haben. Da müssen wir wirklich auf der Hut sein."

Eine "sehr gute Restverteidigung mit konsequentem Zweikampfverhalten" soll den Gegner dahingehend stoppen, um weitere Punkte für die Magdeburger einzufahren. Denn Geschenke in Form von Einsatzzeiten für Reservisten oder allgemeinen Rotationen wird Titz nicht verteilen. "Wir haben am Saisonende auch noch ein Spiel um den Einzug in den DFB-Pokal. Daher werden wir mit der Mannschaft weitermachen, wie bisher. Trainingseindrücke und Umsetzungen im Spiel sind ausschlaggebend", forderte der FCM-Coach weiterhin vollste Konzentration. Das gilt auch für Stammtorhüter Morten Behrens, der trotz seines feststehenden Abgangs weiter den Kasten hüten soll.

   

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