Magdeburg vor Sechs-Punkte-Spiel: Titz nimmt Druck raus
Sieben Punkte holte der 1. FC Magdeburg aus den letzten drei Spielen, rutschte durch den Sieg des KFC Uerdingen im Nachholspiel gegen Meppen aber wieder unter den Strich. Nun steht das Sechs-Punkte-Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern an, das der FCM unbedingt gewinnen will.
Rasen entscheidet über Taktik
Der Rasen in der MDCC-Arena macht dem 1. FC Magdeburg aktuell zu schaffen, zuletzt präsentierte sich der Platz an vielen Stellen uneben. Welche fußballerischen Fähigkeiten die abstiegsbedrohten Kicker auf einem guten Geläuf zeigen können, bewiesen sie zuletzt in München. "Wenn wir einen Platz zu der Jahreszeit nicht austauschen, sondern ihn nur bearbeiten können, dann benötigt es seine Zeit. Genau auf dem Stand ist er", äußerte sich Cheftrainer Christian Titz zur Rasenfläche in der heimischen Arena, versprach aber auch auf einem schlechteren Geläuf eine schlagkräftige Leistung: "Wir werden dann sehen, wie uns das Geläuf zulässt, ob wir Räume haben, in denen wir besser kombinieren können, oder ob wir uns öfters des langen Schlags bedienen müssen."
Bis auf Dustin Bomheuer und Maximilian Franzke (jeweils Aufbautraining), sowie Henry Rorig (Muskelfaserriss) stehen wieder alle Akteure zur Verfügung. Alexander Bittroff und Kai Brünker kehren jeweils nach Sperren zurück, während auch Florian Kath seit dieser Woche wieder im Mannschaftstraining ist. "Momentan verfügen wir über eine Kaderbreite mit mehreren interessanten Spielern, die gute Trainingsleistungen bringen", so Titz. Mit welchem Personal er im Abstiegskracher gegen Lautern starten wird, hielt sich Titz vor der letzten Trainingseinheit naturgemäß offen.
"Gibt nur drei Punkte"
Klar ist nur, dass der FCM im direkten Aufeinandertreffen mit einem Abstiegskonkurrenten punkten will – wenn nicht sogar muss. "Wir haben viele wichtige, entscheidende Spiele. Aber es ist eine Partie, in der es auch nur drei Punkte geben wird", nahm Titz den Druck aus der Angelegenheit. Drei Punkte, die Magdeburg allerdings sehr gebrauchen kann. Derweil will der FCM-Coach eine Balance zwischen dem Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und dem nötigen Respekt vor dem Gegner schaffen: "Wir treffen auf eine Mannschaft, die tabellarisch momentan unter uns stehen, die aber eine hohe Qualität in ihren Reihen hat." Dazu verwies Titz auf die letzten Spiele der Lautrer, in denen die Roten Teufel durchaus auch vom Pech verfolgt wurden.
Ähnlich erging es Titz zu Beginn seiner Amtszeit. Zuerst startete er mit drei Niederlagen, dann kamen sieben Punkte aus drei weiteren Spielen oben drauf. "Es war kein Umdenkprozess, sondern einfach ein Prozess, dass ein neuer Trainer zur Mannschaft kommt", so der Übungsleiter. Über Veränderungen und Modifizierungen kamen die Ergebnisse zustande, die den FCM jetzt tragen sollen. "Wenn du unten drinstehst, ist eine gewisse Verunsicherung da und wenn du nicht gewinnst auch eine Enttäuschung. Das war ein Faktor, den wir mit vielen Gesprächen und Teambuilding-Maßnahmen reingegangen sind", so der Cheftrainer. Im Gesamtbild habe er demnach nicht einzelne Sachen verändert, sondern fließend zur Verbesserung beigetragen. Das soll am Samstag (14 Uhr) dann auch auf schlechterem Geläuf möglich werden.