FCM-RWE: Drittliga-Auftakt vor Bundesliga-Kulisse

Knapp zwei Monate lang mussten die Anhänger des FC Rot-Weiß Erfurt auf Pflichtspiele verzichten, etwas kürzer dauerte die Sommerpause beim Kontrahenten 1.FC Magdeburg. In zwei furiosen Relegationsspielen sicherte sich die Mannschaft von Trainer Jens Härtel den Aufstieg – und will nun gegen Rot-Weiß von der Euphorie in und rund um die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts mit einem Erfolgserlebnis in die Saison starten. Bereits 20.500 Tickets wurden an den Mann gebracht, zudem ist den beiden Ostclubs eine hohe sechsstellige Zuschauerzahl im MDR sicher, der das Spiel live überträgt. Gefühlt wird es ein Aufeinandertreffen zweier Bundesligisten, ein stimmgewaltiger Erfurter Gästeanhang hat sich ebenfalls angekündigt. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, gab RWE-Coach Christian Preußer in einer gemeinsamen Pressekonferenz zu Protokoll, was auch Sebastian Tyrala bestätigte: „Wir haben einen guten Teamgeist aufgebaut und die Neuzugänge wurden schnell integriert.“ Am Mittwoch verlegten die Thüringer zudem ihre Trainingseinheit auf 20.30 Uhr, um sich optimal auf die späten Anstoßtermin vorbereiten zu können.

Große Vorfreude bei Jens Härtel

Auch auf Seite der Magdeburger ist die Vorfreude jedoch nicht minder groß, wie Jens Härtel verdeutlicht: "Wir haben das Beste aus der Vorbereitung gemacht und die Neuen gut integriert. Wir haben uns in der Vorbereitung gesteigert und freuen uns auf eine Partie vor vollem Haus." Nach dem Abschlusstraining am Donnerstagabend gab es von Kapitän Marius Sowislo zwar keinen Tipp für den Ausgang des Eröffnungsspiels, allerdings sollen die drei Punkte zu Hause bleiben: "Hauptsache wir kommen gut in die Dritte Liga. Heißt, wir wollen ein gutes Spiel abliefern, aber wenn wir es schaffen es auf den Punkt zu bringen, geh ich auch davon aus, dass wir was mitnehmen. Wir haben uns ein bisschen eingespielt, noch ein paar Abläufe einstudiert und freuen uns, dass es losgeht.“

Magdeburg mit Rückenwind

Mit einem eingeschworenen Team und dem Erfolg des Aufstiegs im Rücken, kann dem 1. FCM viel Rückenwind im Auftaktmatch gewiss sein, während einigen rot-weißen Fans noch immer das verkorkste letzte Saisondrittel im Hinterkopf schwebt. Eines ist jedoch klar: Ein sportlich wie fantechnisch fairer und friedlicher Vergleich steht am Freitag absolut im Vordergrund. Denn eine derart große Chance der Eigenwerbung vor hunderttausenden Zusehern zur Prime Time erhalten beide Vereine nicht allzu oft.

 

Mitarbeit: Vera Bungarten 

 

   
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