FCM rettet einen Punkt: Zwickaus erste Hälfte dominant

Im Ostduell zwischen dem FSV Zwickau und dem 1. FC Magdeburg wirkte der Zweitliga-Absteiger lange behäbig: Die Schwäne kontrollierten die erste Hälfte fast nach belieben, verpassten jedoch die Führung. Erst nach dem Seitenwechsel stabilisierten sich die Magdeburger und erkämpften sich beim 0:0-Unentschieden einen Punkt.

Magdeburg ohne Zugriff

Unter der Woche hatte Magdeburgs Vizekapitän Timo Perthel angekündigt, man müsse vor dem Ostduell gegen den FSV Zwickau "nur die Fehler" abstellen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen – das gelang den Gästen anfangs allerdings nur bedingt bis gar nicht. Zunächst stand auch Perthel im Fokus, schon früh im Spiel bekam er das Spielgerät an den Arm, jedoch entschied Schiedsrichter Robert Kempter gegen einen Elfmeter für Zwickau (3.). Die Heimmannschaft startete besser in die Partie und übernahm die Kontrolle: Fabio Viteritti brachte einen Freistoß auf den Kopf von Ronny König, doch der schloss zu unplaziert ab (13.). Nur zwei Minuten später erneut Viteritti, der mit einem weiteren Standard FCM-Keeper Alexander Brust zur Glanzparade zwang (15.). Magdeburg konnte sich aus der Druckphase des FSV kaum befreien, traf aber immerhin einmal das Außennetz (17.) und musste sonst den Zwickauern das Spiel überlassen.

Und die Schwäne blieben gefährlich, immer wieder wurde Stürmer Gerrit Wegkamp in Szene gesetzt (17., 32.) und dann hätten die Zwickauer das Tor erzielen müssen: König schüttelte Koglin ab, der durchgesteckte Ball auf den frei einlaufenden Morris Schröter konnte Brunst nicht aufhalten – die Kugel ging nur Zentimeter am langen Eck vorbei (33.). Schröter blieb weiter der auffälligste Mann, eine Ablage des Außenstürmers konnte Viteritti freistehend aus 16 Metern nicht verwerten (37.). Magdeburg schleppte sich in die Halbzeit, einmal mehr wurde Perthel von Schröter überrannt, in der Mitte konnte Koglin in höchster Not vor Wegkamp und König retten (41.).

Zwickau nicht mehr dominanter

Nach dem Seitenwechsel wurde Perthel erlöst, Thore Jacobsen bekam es von da an mit Schröter zu tun – doch auch der FCM spielte jetzt mit! Nach einem langen Ball brach Christian Beck durch, konnte unter Bedrängnis aber nur noch ungenau per Kopf abschließen (47.). Auf der Gegenseite setzte sich einmal mehr Wegkamp in Szene, der FSV-Stürmer nahm einen Klärungsversuch volley und verfehlte nur knapp (49.). Die Magdeburger kämpften sich nun besser in die Partie, nach einem Eckball verpasste Marcel Costly eine flache Hereingabe nur knapp (57.). Auf der anderen Seite mussten die Magdeburger aber hinten weiterhin aufpassen: Viteritti startete mit einem Solo durch und wurde in höchster Not per Grätsche von Jürgen Gjasula gestoppt (60.). Danach feuerte Bertram einen Ball aus zentraler Freistoßposition in die Mauer (64.).

Kleinere Nicklichkeiten verhinderten in Folge einen flüssigen Spielfluss. Erst in den Schlussminuten wurde es noch einmal spannend: Bei einem Rückpass hatte der FCM-Keeper nicht auf dem Schirm, dass Schlussmann Brunst dem Ball bereits entgegenkam – der Torhüter konnte den Ball aber gerade noch rechtzeitig vor dem heranstürmenden FSV-Stürmer klären (81.). Danach eine Schrecksekunde: Bei einem Zweikampf knallten Elias Huth und Tobias Müller im Magdeburger Strafraum mit den Köpfen zusammen, der Innenverteidiger des FCM musste ausgewechselt werden (84.) – und dann hätte Magdeburg es machen müssen: Beck steckte auf Costly durch, dessen Abschluss freistehend am Kasten vorbeischoss (87.). Der FSV Zwickau verpasste in der ersten Hälfte die bis dato verdiente Führung, im zweiten Abschnitt aber glich der 1. FCM die Partie sportlich aus und holte den ersten Punkt.

   

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