FCM im Derby: "Schwierige Phasen besser verteidigen"

Zum Auftakt der neuen Saison erwartet den 1. FC Magdeburg ein Derby in der heimischen Arena. Die Unterstützung von rund 7.500 Zuschauern dürfte in der MDCC-Arena gewiss sein, zumal mit dem Halleschen FC ein echter Rivale zum 1. Spieltag kommt. Geschäftsführer Mario Kallnik und Cheftrainer Thomas Hoßmang sprachen vor der Partie über Wirtschaftliches und Sportliches.

"Aktiv sein, pressen, Bälle klauen"

Vor dem 1. Spieltag nahm die komplette Sportliche Leitung vor der Medienrunde Stellung zur neuen Saison, die den 1. FC Magdeburg auch in diesem Jahr wieder fordern wird. Geschäftsführer Mario Kallnik nahm vor der ersten Begegnung kein Blatt vor den Mund: "Es ist deutlich absehbar, dass wir vor unserem schwierigsten, wirtschaftlichen Jahr stehen werden, seitdem ich hier Geschäftsführer bin." Dank der wirtschaftlichen Sponsoren, die dem FCM erhalten geblieben sind, wird der Klub dennoch optimistisch in die neue Saison gehen.

Auf dem Platz zeigte die Elf von Cheftrainer Thomas Hoßmang nämlich schon im DFB-Pokal, zu was sie fähig sein kann. "Wir wollen da weitermachen, wo wir letzte Woche angefangen haben. Wir wollen aktiv sein, wir wollen Punkte einfahren", ließ der Coach keine Zweifel daran aufkommen, dass er mit seinem Team den nächsten Schritt in der Entwicklung gehen will. Besonders die erste Hälfte im Pokal lobte Hoßmang und setzt dort an: "Das entspricht unserer Art Fußball zu spielen. Aktiv sein, zu pressen, Bälle zu klauen und aus diesen Momenten auch Torchancen kreieren."

Kallniks finanzielle Aussicht

Diese Aspekte habe er im Nachgang mit seiner Mannschaft weiter ausgearbeitet. Ein anderes Thema ist allerdings die Personallage, in der mit Tobias Müller und Philipp Harant zwei Innenverteidiger fehlen werden. Ob Neuzugang Thore Jacobsen am Sonntag schon auflaufen darf, ist ungewiss – eine Corona-Testreihe konnte der flexible Defensivspieler noch nicht abschließen.  Auch die Spielgenehmigung steht noch aus. Wichtig ist für den Cheftrainer darüber hinaus, dass sein Team "auch schwierige Phasen anders verteidigen" wird.

Solche Phasen hat auch der FCM als Gesamtwerk in diesem Sommer erlebt, sodass eine Aufstockung auf 7.500 Zuschauer am Sonntag auch den Kassen helfen wird. "Ich darf deutlich aufzeigen, dass das selbst bei 7.500 Zuschauern nicht reichen wird, um den Haushalt und den Etat zu decken", deutete Kallnik mit einem Verweis auf einen geplanten Zuschauerschnitt von 16.300 an. In dem aktuellen Weg sieht der Geschäftsführer den richtigen – und beruhigt die FCM-Fans: "Ich will nicht Schwarzmalen und sehe es auch, dass wir die Krise überstehen werden im Jahr 2020/21. Aber trotzdem wird es eine große Herausforderung." Auch drei Punkte im Derby würden dabei helfen.

 

   

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