FCM gegen Hansa: Größter Polizeieinsatz seit der Wende

Wenn am Samstag der 1. FC Magdeburg und der F.C. Hansa Rostock im Ost-Derby aufeinander treffen (14 Uhr, live im MDR), greift die höchste von insgesamt drei Sicherheitsstufen. Auch aufgrund der Vorfälle im Hinspiel wurde die Partie als Hochrisikospiel eingestuft. Unterdessen bereitet sich die Polizei nach eigenen Angaben auf den größten Einsatz bei einem Fußballspiel seit der Wende vor.

Fanlager wollen zum Stadion marschieren 

Beamte aus vier Bundesländern, sechs Wasserwerfer, eine Reiterstaffel und ein Helikopter der Bundespolizei sollen das Derby absichern. Laut dem "MDR" erwartet die Polizei über 1.000 Problemfans, darunter auch Anhänger vom BFC Dynamo sowie aus Polen. Insgesamt werden 22.000 Zuschauer die Partie live im Stadion verfolgen, darunter 2.000 aus Rostock. Rund die Hälfte von ihnen reist mit einem Sonderzug an und marschiert vom Bahnhof Magdeburg Herrenkrug zu Fuß zum Stadion. Auch die FCM-Fans haben einen Fanmarsch ins Leben gerufen. Dieser startet am Samstagvormittag um 11 Uhr am Hauptbahnhof und soll "gleichfalls auch für den Erhalt und die Durchsetzung der 10%-Regel für Gästefans stehen", schreiben die Ultras auf ihrer Homepage.

Vereine hoffen auf friedliches Derby

Da es beim Hinspiel zu Ausschreitungen kam und die Partie kurz vor dem Abbruch stand, stehen beide Vereine unter besonderer Beobachtung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Zunächst sollten die Fans des F.C. Hansa für das Rückspiel ausgeschlossen werden, nach langen Diskussionen einigten sich beide Vereine aber auf das volle Gästekarten-Kontingent von 2.000 Tickets. In diesem Zusammenhang appellierten die Verantwortlichen an beide Fanlager, friedlich zu bleiben, zumal die Einigung auch als Vertrauensvorschuss zu verstehen sei.

 

 

 

   

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