FCM: Beste Abwehr trifft auf "vielleicht talentierteste Mannschaft"

Kann der 1. FC Magdeburg nach dem Derbysieg in die Spitzengruppe der 3. Liga vorstoßen? Diese Frage kann der Klub mit einem entsprechenden Ergebnis beim FC Bayern München II beantworten, doch leicht wird das Unterfangen bei der "vielleicht talentiertesten Mannschaft" der Liga nicht, so Stefan Krämer.

Krämer sieht Bundesliga-Potential

Es lag ein gewisses Strahlen in den Augen von FCM-Coach Stefan Krämer, als er freiweg davon berichten konnte, dass alle Spieler "gut durch die Woche" gekommen wären, obwohl "sie speziell in den ersten drei Tagen sehr, sehr intensiv war". Ein voller Trainingsplatz, wenige Verletzte – ein ungewohntes Gefühl für den Cheftrainer. Der nahm seine Jungs aber auch weiterhin hart ran, denn auf die Magdeburger wartet die Zweitmannschaft des FC Bayern München. "Bayern ist die vielleicht talentierteste Mannschaft der Liga", beschrieb Krämer die Fähigkeiten der U23 ohne Umschweife.

"Ich lege mich mal fest, dass drei Spieler oder mehr ganz oben ankommen werden", sah der 52-Jährige schon vor der Partie das gewisse Potential im Kader der Münchener. Dass Bundesliga-Spieler wie Michael Cuisance auf die Magdeburger warteten, spielt aber in der Gesamtbetrachtung eine untergeordnete Rolle für den FCM-Coach. "Wenn man die Möglichkeiten hat, würden wir das andersherum auch machen, um die stärkste Mannschaft aufzustellen. Unabhängig davon wollen wir das Spiel gewinnen", beschrieb Krämer seine Ansicht zum potentiellen Einsatz der Profis vom deutschen Rekordmeister.

"Andere Intensität und Qualität"

Wichtiger sei die eigene Marschroute: "Da muss man sehr viel laufen, sehr intensiv die Zweikämpfe bestreiten und eine gute Ordnung für das Spiel finden. Wenn deren Jungs ins Laufen und Kombinieren kommen, dann wird es schwer." Denn dann erwartet Krämer auch, dass die bislang beste Abwehr der Liga ins Schwitzen geraten könnte. In unterschiedlichsten Konstellationen musste der Fußballlehrer seine Abwehrreihe bereits aufstellen, inzwischen aber spielten sich Tobias Müller und Brian Koglin im Zentrum fest. Zwölf Gegentreffer sprechen für das Innenverteidiger-Duo, in dem Youngster Koglin in seiner ersten Saison als Profi neben Abwehrchef Müller seine Leistung abliefert.

Das wird auch notwendig bleiben, denn mit der Rückkehr von Dustin Bomheuer ist der Konkurrenzkampf eröffnet. "Dustin Bomheuer hat eine gute Trainingswoche hinter sich. Wenn es so weitergeht, dann wird er nächste Woche im Pokal spielen, ist jetzt aber noch nicht im Aufgebot für München", kündigte Krämer bereits an. Für den Fußballlehrer ist es ein Grund zur Freude: "Man merkt deutlich, dass Spieler wie Perthel und Bomheuer wieder da sind. Da ist direkt eine andere Intensität und Qualität im Training, weil auch die Konkurrenzsituation belebt ist." Sollten Koglin und Müller auch gegen die zukünftigen Bundesliga-Spieler dicht halten, wird Stefan Krämer bald sogar die Qual der Wahl haben.

   

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