FCM gewinnt Topspiel gegen den BTSV – Meppen springt auf Platz 2

Der 1. FC Magdeburg hat das Topspiel des 17. Spieltages gegen Eintracht Braunschweig am Samstag mit 2:0 für sich entschieden. Während Kaiserslautern trotz bester Chancen nicht über ein 0:0 gegen den BVB II hinaus kam, feierte Meppen beim 3:1 in Würzburg den fünften Sieg in Folge und grüßt nun vorerst auf Platz zwei. Auch Saarbrücken (2:0 gegen Berlin) und 1860 München (3:2 gegen Havelse) durften jubeln, zwischen Wiesbaden und Verl fielen keine Tore.

Magdeburg 2:0 Braunschweig: Topspiel geht an den FCM

Nach dreiwöchiger Pause kamen die Hausherren als aktivere Mannschaft auf den Rasen, sodass sich der FCM schon früh belohnen konnte. Auf der Grundlinie rettete Connor Krempicki einen Ball vor dem Aus, dann prüfte er Jasmin Fejzic. Der BTSV-Keeper wehrte reaktionsschnell per Brust ab, doch die Kugel landete wieder bei den Magdeburgern, und letztlich fälschte Brian Behrendt einen Abschluss von Leon Bell Bell unglücklich in die Maschen ab – 1:0 für den FCM (13.). Magdeburg legte direkt nach und Braunschweig ließ sich von einem einfachen Doppelpass zwischen Baris Atik und Bell Bell ausspielen – 2:0 (26.)! Anschließend hatte Robin Krauße die Antwort für den BTSV parat, doch FCM-Keeper Dominik Reimann war bei einem platzierten Flachschuss schnell unten und parierte auf der Linie (29.). Der BTSV kämpfte, aber Luca Schuler hätte beinahe um ein drittes Tor erhöht – Behrendt rettete auf der Torlinie (33.).

Mit drei Wechseln zur Pause reagierte Braunschweig, die erste Chance bekam Luc Ihorst (49.). Reimann parierte anschließend noch einmal stark gegen Ihorst (55.), aber auch gegen Martin Kobylanski (56.). Der FCM hätte die Partie durch Schuler entscheiden können, doch nach einem feinen Hackenpass von Atik war Fejzic zur Stelle (69.). Danach hätte der BTSV wiederum mehr Brisanz hereinbringen können, doch Reimann lenkte einen guten Freistoß von Kobylanski noch über die Latte (71.). Beide Mannschaften steckten bis zum Schluss nicht auf, aber auch Michael Schultz konnte Reimann aus kurzer Distanz nicht überwinden (79.). Auf der anderen Seite wurde ein Treffer von Jason Ceka aufgrund einer Abseitsposition zurückgepfiffen (83.). Am Ende fuhr der Tabellenführer den verdienten 2:0-Sieg ein, der nun acht Punkte Vorsprung vor Braunschweig bedeutet. Die Niedersachen rutschten auf den siebten Platz ab.

Dortmund II 0:0 Kaiserslautern: FCK muss mit Remis leben

Mit prominenter Verstärkung begegnete die Borussia dem Gast aus Kaiserslautern, Rekord-Youngster Youssoufa Moukoko war erstmals bei den U23-Hausherren dabei. Die erste Chance erhielt jedoch Immanuel Pherai, der aus 20 Metern einfach mal abzog – Avdo Spahic machte sich ganz lang und hielt (20.). Der FCK entwickelte lange Zeit kaum Offensivaktionen, doch dann wackelte das Gebälk: Mike Wunderlich fasste sich aus der Distanz ein Herz und knallte das Leder an die Unterkante der Latte (35.)! Auf der anderen Seite machte Pherai noch einmal Druck, dessen Versuch aus spitzem Winkel aber knapp vorbei ging (39.).

Die zweite Hälfte startete mit mehr Ballbesitz für die Roten Teufel – und der Riesenchance! Daniel Hanslik bekam einen Abpraller direkt in die Füße, legte sich den Ball aber frei vor dem Tor aus fünf Metern noch zweimal vor und scheiterte dann an Antonios Papadopoulos, der die wenigen Sekunden zur Rettung nutzte (55.)! Lautern war jetzt die bessere Mannschaft, aber wieder ließ der FCK eine gute Gelegenheit liegen – Philipp Hercher rutschte in den Strafraum, verpasste aber erneut aus kurzer Distanz (70.). Danach flachte die Partie etwas ab, ehe es in der Nachspielzeit nochmal dramatisch wurde: Erst verpasste Ted Tattermusch die späte Führung für den BVB (90.+1), dann lief Marlon Ritter nach einem Fehler von Niklas Dams frei auf das leere Tor zu, zögerte aber zu lange und vertändelte den Ball dann. So blieb es beim 0:0, mit dem Lautern auf dem sechsten Platz bleibt. Dortmund II ist weiterhin Achter.

Saarbrücken 2:0 Berlin: FCS jubelt spät

Vor rund 6.000 Zuschauern kämpfte der FCS um das eigene Publikum, doch die Gäste aus Berlin boten viel Offensivdrang dagegen – Daniel Batz klärte früh gegen Deji Beyreuther (13.). Julian Günther-Schmidt spielte es seinerseits zu kompliziert für die Hausherren aus (20.), sodass Berlin letztlich die besseren Chancen für sich beanspruchte. Zweimal hintereinander klärte Batz gegen Christopher Theisen (30.), dann rauschte ein Kopfball von Lukas Pinckert nach einer Ecke aus vier Metern nur ganz knapp am Kasten vorbei (44.). Kurz vor der Pause dann noch die Riesenchance durch Adriano Grimaldi, der das Tor im Eins-gegen-Eins mit Viktoria-Keeper Julian Krahl nicht ziehen konnte (45.).

Die zweite Hälfte startete mit einer kleinen Rudelbildung, die Robin Scheu durch ein unnötiges Foulspiel nach Ballverlust auslöste (47.). War jetzt Feuer in der Saarbrücker Partie? Darüber ließ sich streiten, doch zumindest standen die Saarländer nun defensiv stabiler – Chancen im Spiel wurden dadurch zu Mangelware, weil auch Batz (66.) und Krahl (67.) auf dem Posten waren. Dann aber doch noch der Schuss ins Glück für den FCS! Justin Steinkötter spielte den Ball mit seiner ersten Aktion von Außen hinein, in der Mitte ließ Sebastian Jacob durch und Tobias Jänicke konnte dadurch freistehend vollenden (79.). Der Bann war gebrochen und Steinkötter bereitete wieder vor, dieses Mal schob Maurice Deville ein – 2:0 (85.). Zum Ende hin wurde es wild im Ludwigspark, Tolcay Cigerci ließ sich nach langem Festhalten von Luca Kerber zu einer Tätlichkeit hinreißen – Rot (90.)! Dabei blieb es, der FCS grüßt nach dem zweiten Sieg in Folge vom fünften Platz und Berlin rangiert auf der Elf.

Havelse 2:3 TSV 1860: Erster Auswärtssieg für die Löwen

In Hannover arbeiteten die Münchner Löwen am ersten Auswärtssieg seit April – und erhielten gütige Hilfe von Havelse. Ein Angriff der Sechzger über die Außenbahn landete in der Mitte bei Richard Neudecker, der aus halblinker Position abzog und Havelse-Kapitän Tobias Fölster fälschte unhaltbar ins Netz ab (8.). Die Löwen machten die Partie und schickten Merveille Biankadi per Steilpass alleine vor das gegnerische Tor, doch die Kugel ging beim Abschluss dann deutlich vorbei (16.). Flanke Stefan Lex, Kopfball Marcel Bär – das war die Tor-Kombination, welche den Vorsprung der Münchner Löwen dann doch noch erhöhte (32.). Unfassbar, dass anschließend das dritte Tor nicht fiel – Quindt rettete aus kurzer Distanz gegen Sascha Mölders, im zweiten Abschluss traf der Stürmer die Latte und den dritten Versuch setzte Bär knapp drüber (34.).

Im Duell der Turn- und Sportvereine musste Havelse ein Zeichen setzen – und tat das auch! Eine Ecke von Leon Damer flog in den Sechzehner, wurde an den Pfosten verlängert und anschließend drückte Yannik Jaeschke den Abpraller mühelos über die Linie (51.). 1860 hätte den alten Abstand schnell wieder herstellen können, doch Neudecker bekam den Ball nach einem starken Dribbling nicht an Quindt vorbei (52.)! Aber die Löwen blieben dran – und Biankadi schlenzte eine Ablage von Mölders neben den langen Pfosten ins Netz (55.)! Havelse kämpfte, aber Fynn Lakenmacher zielte zu ungenau (58). Die Partie schien lange entschieden, doch Havelse machte es noch einmal spannend: 1860 wurde bei einem einstudierten Freistoßtrick kalt erwischt, Jaeschke nutzte die Chance zum Anschluss (85.). 1860 brachte den ersten Auswärtssieg der Saison über die Zeit und springt auf Platz neun, während Havelse Letzter bleibt.

Würzburg 1:3 Meppen: Doppelter Faßbender ins Glück

In vier Spielen unter Danny Schwarz gab es noch keine Niederlage für den FWK, doch jetzt kam Überraschungsmannschaft Meppen. Den Emsländern gehörte direkt die erste Chance, doch einen Kopfball von Steffen Puttkammer konnte Hendrik Bonmann im Würzburger Kasten entschärfen (6.). Aber die Hausherren wurden stärker: Alexander Lungwitz flankte in die Mitte, Marvin Pourié hatte viel Platz, aber die Kugel ging knapp drüber (18.). Innenverteidiger Tobias Kraulich machte es bei einem Eckball dann besser, der Abwehrspieler nickte vor Al-Haizameh ein (24.). Meppen ließ sich davon nicht schocken und spielte nach vorne – wo Morgan Faßbender per Kopfball-Aufsetzer ausgleichen konnte (35.). Würzburg vergab anschließend die große Chance zur erneuten Führung, als David Kopacz zwar bis zum Elfmeterpunkt dribbelte, aber nur einen schwachen Abschluss zustande brachte (43.).

Auch nach dem Seitenwechsel hatte der FWK durch den eingewechselten Maximilian Breunig die erste Möglichkeit (48.). Dann schlug Meppen wieder eiskalt zu: Richard Sukuta-Pasu brachte die Kugel im Fallen irgendwie noch in die Mitte, wo sie zunächst gegen die Latte prallte und von dort zu Luka Tankulic, der sehenswert per Flugkopfball gegen die Laufrichtung von Bonmann einnickte (63.). Die Gäste hatten die Partie damit nicht nur im Ergebnis an sich gerissen, vom FWK kam nicht mehr viel. Faßbender erzielte folgerichtig die Entscheidung kurz vor Schluss (86.). Der SVM springt durch den fünften Sieg in Folge – Drittliga-Rekord für die Meppener – auf den zweiten Platz, während Würzburg Vorletzter bleibt.

Wiesbaden 0:0 Verl: Kein Sieg bei Kauczinskis Heimdebüt

Die Hausherren aus Hessen hatten vor der Partie darüber informiert, dass Emmanuel Taffertshofer vor dem Spiel einen positiven Befund aufwies und sich in häusliche Quarantäne begeben hatte – das Spiel konnte dennoch stattfinden. Beim Heim-Debüt von Markus Kauczinski legte der SVWW anschließend gut los, doch die erste Chance bekam Verl: Christopher Lannert spielte zu Cyrill Akono, doch der konnte den Ball in aussichtsreicher Position nicht kontrollieren (19.). Wiesbaden blieb griffig, scheiterte jedoch in zwei Versuchen an SCV-Keeper Robin Brüseke bei dessem ersten Startelf-Einsatz in dieser Saison (31.). Dennoch blieben die Hausherren überlegen, konnten aber kein Kapital aus den Feldvorteilen schlagen.

Im zweiten Abschnitt schlichen sich Ungenauigkeiten in das Spiel beider Teams. Bei einer guten Kontersituation mit zwei Wiesbadenern gegen einen Verler spielte Thijmen Goppel beispielsweise den Pass zu ungenau für Amin Farouk zurück (61.). Auf der Gegenseite tauchte Akono frei vor Florian Stritzel auf, schoss jedoch ungefährlich über den Kasten (71). In der Schlussphase blieb Verl die bessere Mannschaft, kam aber nicht mehr zu zwingenden Abschlüssen. Wiesbaden bleibt somit auf dem zehnten Rang, während Verl mit 16 Punkten das erste Team unter dem Strich darstellt.

 

 

   

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