FCK will Offensivspiel gegen Meppen – und zweiten Heimsieg

Sieg, Unentschieden, Niederlage – unter Cheftrainer Marco Antwerpen hat der 1. FC Kaiserslautern in drei Partien alle Facetten des Drittliga-Alltags bereits erlebt. Grundsätzlich ist der neue Übungsleiter mit der Entwicklung seit seinem Amtsantritt zufrieden. Am Betzenberg kommt es am Samstag (14 Uhr) zum Kellerduell mit dem SV Meppen.

Antwerpen statistisch zufrieden

Unter der Woche musste der 1. FC Kaiserslautern neue Hiobsbotschaften in der Abwehrreihe verkraften. Zum einen wird André Hainault in dieser Saison wohl keine Option mehr sein, der Stand-by-Profi erlitt einen Achillessehnenanriss – war aber ohnehin nur für Notfälle eingeplant. Anders sieht es dagegen bei Carlo Sickinger aus, dessen Muskelbündelriss den FCK durchaus hart trifft. Ob als Innenverteidiger, Sechser oder Achter wäre der 23-Jährige fester Bestandteil in Marco Antwerpens Planungen gewesen. "Felix Götze ist dafür wieder ins Lauftraining eingestiegen, ansonsten haben wir nur unsere Langzeitverletzten", beruhigte der FCK-Cheftrainer.

Beim Debüt war der 49-Jährige im Derby gegen Mannheim siegreich, danach folgten ein Unentschieden gegen Bayern II und eine späte Niederlage in Ingolstadt. Antwerpen sah seine Mannschaft auf dem richtigen Kurs: "Grundsätzlich waren wir mit dem Spiel zufrieden. Wir hatten in einem Auswärtsspiel 60 Prozent Ballbesitz, hatten 80 Prozent Passquote. Das sind alles Werte, mit denen man zufrieden sein kann." Steigern muss sich der FCK – wie schon über die gesamte Saison gesehen – in der Torgefährlichkeit. "Das heißt, intensivere Läufe zum gegnerischen Tor hin, mehr Zug zum Tor. Da sind wir noch ein bisschen verhalten", vermisste auch der dritte Übungsleiter die fehlende Durchschlagskraft. Im Duell mit Meppen zeigte sich der FCK-Coach einmal mehr optimistisch.

Torreiche Duelle mit Meppen

Duelle zwischen den Roten Teufeln und den Emsländern wurden zuletzt auch immer torreich. 2:3, 3:3, 1:6 – allein die Statistik der vergangenen drei Begegnungen sprach allerdings nicht für den FCK. Das soll sich am Samstag ändern, möglicherweise sogar wegen des neuen Rasens im Fritz-Walter-Stadion. "Du brauchst eine gute Qualität vom Rasen, da darf dir kein Ball springen. Da geht immer wieder das Tempo verloren geht und du kommst nicht in schnelle Passkombinationen nicht rein." Auf dem neuen Untergrund erhoffe man sich, dass die schlummernden Qualitäten im Offensivspiel wieder besser zur Geltung kommen.

Dazu will Antwerpen erneut auf Balleroberungen und Passqualität setzen, wie es bereits in Ingolstadt der Fall. Wer sich letztlich beim FCK als rettender Torjäger hervorhebt, war für den Coach zweitrangig – Hauptsache wohl, dass es gelingt: "Hier hat jeder die Möglichkeit, in die Mannschaft zu kommen. Wir müssen schauen, wer uns vorne im Angriff hilft. Da hat auch Elias Huth die Chance." Wer unterdessen für das Kellerduell mit Meppen personell in Frage kommt, um die Ausfälle in der Defensive aufzuwiegen, konnte Antwerpen noch nicht absehen. Auch Spieler aus dem Jugend- und U21-Bereich könnten infrage kommen.

   
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