FCK personell angeschlagen zum FSV: "Training war kompliziert"
Mit mächtig Selbstvertrauen reist der 1. FC Kaiserslautern zum Duell beim FSV Zwickau am Samstag (14 Uhr) an. Mit einem Sieg könnten sich die Pfälzer weiter in der Spitzengruppe festbeißen. Doch trotz der zuletzt vielen Erfolge hatte Trainer Marco Antwerpen unter der Woche aufgrund der angespannten Personalsituation auch die eine oder andere Sorgenfalte.
Fünf Spieler fallen aus, sieben fraglich
Die Welt beim 1. FC Kaiserslautern müsste eigentlich schwer in Ordnung sein. Seit neun Partien haben die Roten Teufel nicht mehr verloren, holten starke 23 Punkte in diesem Zeitraum. Der Lohn ist der zweite Tabellenplatz mit zwei Punkten Vorsprung auf Rang vier – bei einem Spiel weniger. Der Traum von der Rückkehr in die zweite Liga ist so existent wie lange nicht mehr.
Doch da ist etwas, das die Laune vor dem Duell bei den Westsachsen trübt. Denn Coach Antwerpen muss derzeit auf die verletzten Lucas Röser, Anas Bakhat, Anil Gözütok, Max Hippe und Jean Zimmer verzichten. Zudem waren am Donnerstag die Einsätze von Felix Götze (Muskelfaserriss), Stammkeeper Matheo Raab, Kenny Redondo, Julian Niehues und Kevin Kraus (alle erkrankt) noch fraglich. Laut der "Rheinpfalz" sind zudem auch Hikmet Ciftci und Marvin Senger angeschlagen. Ob sich die genannten Akteure mit Corona infiziert haben, ist nicht bekannt.
Immerhin ist Marlon Ritter nach überstandener Corona-Erkrankung wieder dabei. Der 27-jährige Mittelfeldspieler hatte am Donnerstag wieder sein erstes Training absolviert. "Er hat gesagt, dass die Woche Pause ihn nicht so viel gekostet hat", so Antwerpen, der nun abwägen müsse, ob Ritter sogar schon von Beginn an spielen kann, oder bei Bedarf erst im Laufe des Spiels eingewechselt wird.
"Fast schon vermieden, Zweikämpfe zu trainieren"
"Das Training war kompliziert", meinte der Trainer. Phasenweise hätten nur 13 Spieler auf dem Platz gestanden. Es sei deshalb in den Einheiten primär darum gegangen, weitere Ausfälle zu vermeiden. "Wir haben es fast schon vermieden, Zweikämpfe zu trainieren, deshalb viel im Torabschluss gemacht." Doch gerade die körperliche Robustheit benötigen die Pfälzer, um ihre Serie auch beim FSV aufrecht zu erhalten. "Der Gegner schafft es jedes Jahr, sich gute Spieler zu holen, sie haben auch ein gutes Spielsystem", lobte Antwerpen die Zwickauer. "Sie wissen, wie Drittligafußball gespielt wird. Es wird eine sehr unangenehme Partie für uns werden." Doch seine Spieler wüssten um ihre Stärken, deshalb reise der Klub mit dem Ziel an, den vierten Sieg in Folge zu feiern.
Dabei helfen soll auch Terrence Boyd. Der bullige Angreifer wurde vor zwei Wochen vom Halleschen FC verpflichtet, stand am vergangenen Wochenende beim Duell gegen den Ex-Klub auch gleich von Beginn an auf dem Feld. Es ist stark davon auszugehen, dass dies auch in Zwickau der Fall sein wird. Der 30-Jährige habe sich "richtig gut" in die neue Mannschaft integriert. "Man könnte sagen, dass er schon länger bei uns ist. Wir haben den richtigen Spieler geholt. Er weiß, wie man sich in einem funktionierenden Team bewegt", war Antwerpen zufrieden.