FCK-Negativserie hält an: "Das ist brutal hart"

Wieder kein Sieg für den 1. FC Kaiserslautern. Obwohl die Roten Teufel gegen Meppen bis zur Schlussphase mit 3:1 führten, reichte es am Ende nur zu einem Punkt. Die Folge: Wütende Fans und frustrierte Spieler.

Pfiffe gegen die Mannschaft

Bis zur 85. Minute sah es so aus, als würde der FCK seine Serie von acht sieglosen Partien in Folge beenden und erstmals seit Dezember wieder als Sieger vom Platz gehen. Doch weil Meppen zweimal innerhalb von 90 Sekunden zuschlug, mussten sich die Pfälzer am Ende vor einer Minuskulisse von 15.701 Zuschauern mit einem enttäuschenden Unentschieden zufrieden geben. "Wir haben zwei Punkte verloren, das ist extrem bitter", ärgerte sich Trainer Boris Schommers nach Spielende bei "Magenta Sport". Die Gegentore zum 2:3 und 3:3 stießen dem 41-Jährigen sauer auf: "Das waren zwei taktische und leichtfertige Fehler, die uns den Sieg gekostet haben. Das müssen wir einfach cleverer verteidigen." Schon der Elfmeter zum 1:1 in Minute 34 habe den SV Meppen "völlig unnötig wieder aufgebaut".  Worte, die man vom FCK-Coach in den vergangenen Wochen häufiger gehört hat. Doch bei seinen Spielern kamen sie bisher offenbar nicht an.

Die Geduld der Fans ist mittlerweile aufgebraucht: Als die Mannschaft nach Spielende vor die Westkurve kam, schlug ihnen lautstarke Pfiffe und Unmutsäußerungen entgegen. "Ich kann die Fans komplett verstehen", sagte Schommers zu den Reaktionen aus der Kurve. Auch Christian Kühlwetter, der die Roten Teufel per Doppelschlag (64. / 68.) eigentlich komfortabel in Führung gebracht hatte, konnte die Anhänger verstehen: "Ich kann das nachvollziehen. Die Fans sind genauso frustriert wie wir. Da müssen wir jetzt aber drüber stehen."

Neun Spiele sieglos

Im Hinblick auf die beiden Last-Minute-Gegentore sprach Kühlwetter von "zwei dummen Fehlern", die "niemals passieren dürfen". Der 23-Jährige tat sich sichtlich schwer damit, eine Erklärung für das Auftreten in der Schlussphase zu finden: "Ich weiß nicht, was da passiert ist. Das ist brutal hart. Wir haben vorher so stark gekämpft." Tatsächlich bot der FCK gegen das Spitzenteam aus Meppen über weite Strecken eine ansehnliche Leistung – allerdings nicht bis zum Ende.

Nach dem neunten sieglosen Spiel in Folge (sieben Unentschieden, zwei Niederlagen) tritt der FCK auf der Stelle und befindet sich weiterhin im Abstiegskampf. Der Vorsprung auf die gefährliche Zone beträgt gerade mal zwei Punkte. Angst vor einem möglichen Abstieg verspürt Kühlwetter nach eigener Aussage aber nicht: "Ich weiß, dass wir da wieder rauskommen werden. Am besten fangen wir nächste Woche damit an." Dann gastiert Lautern beim direkten Kellerkonkurrenten in Magdeburg. Ob es Kaiserslautern dann schafft, eine Führung über die Zeit zu bringen?

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button