FCK: Marschall wird Chefscout – Kommt ein neuer Sportchef?

"Wir werden Entscheidungen treffen", hatte Lauterns Beiratsvorsitzender Markus Merk nach der Niederlage gegen 1860 München in der vergangenen Woche angekündigt. Nun ist die erste getroffen: Olaf Marschall wird ab dem 1. Januar 2021 neuer Chefscout. In den kommenden Wochen sollen zudem "weitere strukturelle Veränderungen im sportlichen Bereich" vorgenommen werden, wie der FCK ankündigt.

Rückkehr zum FCK

Ein Unbekannter ist Marschall auf dem Betzenberg nicht, war er doch zwischen 1994 und 2002 als Spieler für die Roten Teufel aktiv, wurde Meister sowie Pokalsieger und fungierte bereits von 2016 bis 2019 als Scout. Nun kehrt der frühere Stürmer als Chefscout an seine alte Wirkungsstätte zurück, darüber hinaus wird Marschall als Individualtrainer im Nachwuchsleistungszentrum fungieren. "Ich freue mich auf die anstehenden Aufgaben als Chefscout, aber auch auf die Tätigkeit als Individualtrainer im Nachwuchsbereich. Ich habe den Fußball und auch die Dritte Liga in den vergangenen Monaten intensiv verfolgt und möchte meinen Beitrag dazu leisten, dass wir im sportlichen Bereich wieder vorwärtskommen", sagt der 54-Jährige und bezeichnet den FCK als "Herzensangelegenheit".

Sportdirektor Boris Notzon freut sich derweil, "dass wir mit Olaf Marschall wieder einen hauptamtlichen Mitarbeiter für den Scouting-Bereich beschäftigen können, der bereits in die aktuellen Transferplanungen der Winterpause voll mit einbezogen ist. Wir schätzen seine Qualitäten außerordentlich". Marschall soll dazu beitragen, dass der FCK nach der bisher enttäuschenden Saison (nur 18 Punkte aus 15 Spielen und Tabellenplatz 15) wieder in die Spur findet.

Kommt ein neuer Sportchef?

Die Rückkehr des 54-Jährigen wird dabei nicht die einzige Veränderung im sportlichen Bereich bleiben: "Wie angekündigt werden wir auf die sportliche Entwicklung des FCK reagieren und im Bereich Profisport die operative Verantwortung um einen weiteren Entscheidungsträger ergänzen", so FCK-Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt in einer Mitteilung des Vereins. Darüber hinaus sollen die Strukturen "mit dem Ziel einer qualitativen Verbesserung" verändert werden. Wird der FCK also möglicherweise einen neuen Sportchef vorstellen? Was dann aus Notzon wird, der in seiner Position als Sportdirektor nur noch bis zum Saisonende unter Vertrag steht, wäre offen. Zuletzt geriet der 41-Jährige bei den Fans aufgrund der Kaderplanung verstärkt in die Kritik.

An Trainer Jeff Saibene halten die Roten Teufel derweil fest: Er habe beim Erfolg gegen Uerdingen gezeigt, dass er das Team erreiche, sagt Voigt in der "Rheinpfalz" und ergänzt: "Die Mannschaft hat Ziele. Die Mannschaft ist auch eine Einheit. Da gibt es keine Grüppchenbildung. Und von der Mannschaft gibt es die klare Aussage, dass sie gewillt ist, die Situation anzunehmen." In der Winterpause soll die Mannschaft verstärkt werden, vor allem in der Offensive besteht Bedarf.

   

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