FCK brilliert auf neuem Rasen: "Da kannst du besser spielen"

Mit einem furiosen 4:2-Auswärtssieg entführte der 1. FC Kaiserslautern am Freitagabend drei Punkte aus der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena. Zwar schockte der KFC Uerdingen die Roten Teufel anfangs mit einem Traumtor, doch diese hatten die passende Antwort parat.

"Jederzeit in der Lage"

Es lief die 10. Spielminute, als Maximilian Beister zu einem Schuss aus fast 30 Metern entschied und diesen perfekt an FCK-Torhüter Lennart Grill vorbeischlenzte – der KFC Uerdingen führte. "Supertor", nannte es Gäste-Trainer Sascha Hildmann in der Pressekonferenz nach der Partie wohlwollend, denn was die Krefelder vorne schön machten, ließen sie hinten beinahe wehrlos geschehen. Und so antwortete der FCK mit zwei eigenen Treffern durch Florian Pick und Christian Kühlwetter: Nach 18 Minuten führten die Gäste.

"Wir waren jederzeit in der Lage, immer wieder nach vorne zu Spielen, Torchancen zu kreieren und haben uns dann mit den Toren belohnt", sah Hildmann eine gute Leistung seiner Elf auf dem Platz, die durchaus noch höher hätte ausfallen können – und das, obwohl Timmy Thiele mit einem Doppelpack die Treffer Nummer drei und vier an diesem Abend hinzusteuerte. "Ein rundum gelungenes Spiel", fand daher der FCK-Coach.

Systemumstellung fruchtet

Vor dem Anstoß stellte Hildmann auf ein 3-5-2-System um, um "mehr Druck im Zentrum" zu bekommen und beorderte Offensivkraft Pick auf die ungewohnte Position als Linksaußen zwischen Angriff und Abwehr. "Es hat seine Stärken ganz klar in der Offensive, im Eins gegen Eins. Wir wollten heute diesen Druck auf den Außen ausüben", erklärte der Cheftrainer die Maßnahme, die auch zum Erfolg führte. "Die zweite Hälfte fand ich uns richtig gut. Wir haben richtig gut verteidigt und uns in den Zweikämpfen omnipräsent gezeigt", zeigte Hildmann die Stärken auf, in denen die Lautrer ihrem Gegner an diesem Abend klar überlegen war.

Auch der neue Rasen in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena habe zu dem Erfolg beigetragen: "Da kannst du auch besser Fußball spielen, als auf dem ein oder anderen Platz. Dadurch kannst du die Qualitäten der einzelnen Spieler bewerten: Albaek, Bergmann, Löhmannsröben. Die können schon kicken." Dass seine Mannschaft sich derartig stark präsentierte, brachte dem gebürtigen Lautrer Hildmann zurecht ein Lächeln auf die Lippen. Vor dem Spiel habe er sich schließlich gewünscht, dass die Roten Teufel eine "richtig gute Mannschaftsleistung" zeigten. "Das hat die Mannschaft umgesetzt", fühlte sich Hildmann bestätigt.

Diese Leistung will der FCK auch am Dienstag im Verbandspokal gegen den FV Dudenhofen wieder auf den Platz bringen, um sich über das Finale für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Denn der momentan fünfte Tabellenplatz reicht dafür nicht, in der Finanzplanung der Roten Teufel bleibt die Teilnahme aber wohl ein Muss.

   

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