Kaiserslautern atmet nach erstem Sieg auf: "Eine Genugtuung"

Im neunten Anlauf hat der 1. FC Kaiserslautern mit dem 2:1 beim FSV Zwickau den ersten Sieg in dieser Saison eingefahren. Die Erleichterung nach der Partie war riesengroß.

"Endlich wurden wir mal belohnt"

Als Schiedsrichter Wolfgang Haslberger die Partie nach einer fünfminütigen Nachspielzeit beendete, waren die Jubelschreie der FCK-Spieler über die Außenmikrofone deutlich zu vernehmen. Die Last, die den Akteuren von den Schultern fiel, war riesengroß. Entsprechend überraschte es nicht, dass Trainer Jeff Saibene erstmal durchatmen musste, als er zum Interview mit "MagentaSport" kam. "Endlich wurden wir mal belohnt. Das Spiel stand auf Messers Schneide."

In der Tat: Nachdem Marvin Pourié den FCK nach 57 Minuten per Elfmeter in Führung gebracht hatte, glich Marco Schikora in Minute 77 aus. Plötzlich war der so dringend benötigte Sieg wieder in weitere Ferne, es drohte das sechste Unentschieden im neunten Spiel. Doch drei Zeigerumdrehungen vor Ablauf der regulären Spielzeit stand der eingewechselte Hendrick Zuck nach einer Flanke genau richtig und konnte unbedrängt aus zwei Metern Entfernung zum umjubelten Siegtreffer einnetzen.

Saibene hofft auf Start einer Serie

"Gott sei Dank haben wir Moral gezeigt und hatten das Quäntchen Glück mal auf unserer Seite", war Saibene die "riesen Erleichterung" auch auf der Pressekonferenz sichtlich anzumerken. "Ich kann den Jungs nur gratulieren, dass sie den Kampf angenommen haben und das Spiel darüber gewonnen haben." Dennoch hatte der Luxemburger auch zwei Kritikpunkte: "In der ersten Halbzeit müssen wir Minimum zwei Tore erzielen und nach der Führung fehlte uns die Ruhe." Doch das war unmittelbar nach dem ersten dreifachen Punktgewinn dieser Saison erstmal nebensächlich. "Der Sieg ist eine Genugtuung für die Jungs – das habe ich eben schon in der Kabine gemerkt", berichtete der FCK-Coach und hofft, "dass der Knoten geplatzt ist und dass wir eine Serie starten können."

Denn das wird nötig sein, um doch noch in den Aufstiegskampf eingreifen zu können. Denn weil die Spitzenteams ebenfalls allesamt gewonnen haben, beträgt der Rückstand auf Platz drei weiterhin neun Punkte. Den Kontakt zum rettenden Ufer hat der FCK derweil hergestellt, wenngleich Unterhaching, Halle und Duisburg jeweils noch zwei Spiele im Rückstand sind. Beim direkten Duell gegen den 1. FC Magdeburg am kommenden Samstag kann der FCK einen weiteren Schritt raus dem Keller machen.

   
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