FCI-Sportchef warnt vor Folgen eines Saisonabbruchs

Zu den 13 Klubs, die die Saison ohne Zuschauer zu Ende spielen wollen, gehört auch der FC Ingolstadt. Zeitgleich warnen die Schanzer vor den Folgen eines Abbruchs.

FCI für Geisterspiele

Auch wenn alle 20 Vereine laut der DFB-Mitteilung vom vergangenen Donnerstag Bereitschaft signalisiert haben sollen, aktiv an der Erarbeitung und Umsetzung von Lösungen für den weiteren Spielbetrieb der 3. Liga mitzuwirken, herrscht bei den Klubs Uneinigkeit darüber, ob die Saison fortgesetzt werden soll. Mehrere Vereine, darunter Magdeburg, Halle, Zwickau, Jena und Mannheim, sind dagegen.

Der FC Ingolstadt positioniert sich in Person von Sportchef Michael Henke im "Donaukurier" derweil so: "Das Beste wären Spiele mit Zuschauern, das Zweitbeste wären Spiele ohne Zuschauer, und das Schlechteste wären gar keine Spiele." Im Klartext: Die Schanzer wollen die Saison mit Geisterspielen zu Ende bringen, denn Spiele mit Zuschauern sind für die kommenden Wochen – vielleicht sogar bis zum Ende des Jahres – ausgeschlossen.

Henke warnt

Von einem Abbruch der Saison hält Henke dagegen nichts und warnt daher vor den Folgen einer solch weitreichenden Entscheidung: "Wenn du heute alles einstampfst, ist es schwer, die 3. Liga eines Tages wieder aufleben zu lassen." Viele Fragen müssten geklärt werden, etwa wie die Saison gewertet werden würde. Der FC Ingolstadt sprach sich zuletzt dafür aus, bei einem Abbruch die Hinrundentabelle heranzuziehen. Die Begründung: "Dann hätten alle einmal gegeneinander gespielt." Ganz uneigennützig ist der Vorschlag zudem nicht: Nach dem Ende der Hinrunde war der FCI Zweiter – und würde dementsprechend wohl als Aufsteiger in die 2. Bundesliga feststehen. 

   

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