FCI hoffnungsvoll ins Rückspiel: "Gibt immer wieder Sensationen"
Vor dem Rückspiel in der Relegation steht der FC Ingolstadt aufgrund einer 0:2-Niederlage in Nürnberg mit dem Rücken zur Wand. Wollen die Schanzer die Zweitliga-Rückkehr noch schaffen, muss nun zwingend ein Sieg für das Team von Cheftrainer Tomas Oral her – und das mit drei Toren Differenz. Daran soll Kapitän Stefan Kutschke wieder mitwirken.
Kutschke dabei, Beister nicht
Grünes Licht für Torjäger und Kapitän Stefan Kutschke hatte es laut Cheftrainer Tomas Oral schon vor dem Hinspiel in Nürnberg gegeben, am Ende musste der Coach aber doch auf seinen verlängerten Arm verzichten. Das soll im Rückspiel nicht mehr passieren. "Maxi Beister fällt definitiv aus, alle anderen sind an Bord", verspricht der Fußballlehrer, der sein Team nach der 0:2-Pleite wieder aufbauen musste. Denn trotz der Niederlage habe seine Mannschaft Charakter bewiesen: "Nach dem Spiel in Nürnberg war ich auch stolz auf meine Mannschaft. Wenn es ein Team wäre, dass sich aufgibt, dann hätte es vielleicht einen richtigen Riss gegeben."
Vor dem Rückspiel ist klar, dass die Schanzer mindestens mit 2:0 gewinnen müssen, um sich wenigstens in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen zu retten. Grundsätzlich muss aber ein Sieg mit drei Toren Differenz für den Aufstieg her. "Wir haben eine sehr, sehr schwierige Aufgabe vor der Brust. In erster Linie gilt es Vollgas zu geben", kündigte Oral deswegen an. Gleichzeitig darf die Defensive aber nicht vernachlässigt werden.
"Brutal schwer"
Dazu müssen die Schwächen aus dem Hinspiel abgestellt werden. "Wenn wir unser Spiel analysieren und wir von unserer Stärke ausgehen, dann haben wir unsere Stärke Null-Komma-Null in dieses Spiel gebracht und es dem Gegner auch zu leicht gemacht", kritisierte Oral sein Team vor allem für die erste Hälfte, in denen die Mannschaft kaum am Spiel teilgenommen hatte. Besonders die Frische fehlte dem Coach, der nun andere Voraussetzungen hat: "Wir gehen das Spiel wirklich hundertprozentig sauber an und sind hoffentlich, mit einem Tag mehr Pause, nun frischer, als am Dienstag."
Des Weiteren hilft wohl nur noch ein kleines Stoßgebet, zu komfortabel wirkt der Nürnberger Vorsprung bereits. Oral wird allerdings nicht aufgeben: "Jeder, der den Fußball kennt, der weiß, dass es in vielen Richtungen immer wieder Sensationen gibt. Es ist aber eine Situation, die brutal schwer ist." Und die gilt es dennoch bestmöglich zu lösen.