FC Ingolstadt: Situation "bedrohlich, aber vorerst beherrschbar"

Der FC Ingolstadt hat in der Vergangenheit gut gewirtschaftet, sodass die Schanzer in der aktuellen Coronakrise nicht vor der existenziellen Bedrohung stehen. Geschäftsführer Franz Spitzauer will deshalb auch künftig "kluge Entscheidungen" treffen, um das Ende der Krise möglichst schnell herbeizuführen.

FCI agiert nicht "überhastet"

Der wirtschaftliche Druck ist in der ganzen Region rund um Ingolstadt zu spüren, das betrifft zweifelsfrei auch den FCI und dessen Partner. Zwar sei die aktuelle Situation "bedrohlich, aber vorerst beherrschbar", wie Geschäftsführer Franz Spitzauer in einem Interview auf der Vereinshomepage der Schanzer erklärt. In den vergangenen zwölf Jahren spielte der Klub fast durchgängig in der 2. Bundesliga, zwei Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse inklusive. Die aktuelle Drittliga-Saison ist erst die zweite Spielzeit, in der die Schanzer seit 2008 unterhalb der 2. Liga spielen.

"Für uns ist es wichtig, kontinuierlich kluge Entscheidungen zu treffen, um die Kosten zu reduzieren, aber dabei nicht überhastet zu agieren", erklärt der FCI-Chef die Strategie der Schanzer, wie sie mit den aktuellen Auswirkungen der Coronakrise umgehen. Das wichtigste für Spitzauer ist: "Dabei braucht es Ruhe und auch die Betrachtung aus verschiedenen Blickwinkeln." Kurzarbeit hat der FCI bislang nicht beantragt, stattdessen hat Vizekapitän Marcel Gaus im Namen der Mannschaft gegenüber dem "Donaukurier" Bereitschaft zur Unterstützung signalisiert: "Wir Profis stehen nicht über den Dingen und werden unseren Beitrag leisten, um dem Verein in den nötigen Bereichen zu helfen." Sollte die Saison abgebrochen werden, rechnet Spitzauer mit einem Schaden im niedrigen siebenstelligen Bereich.

"Gibt eine Zeit nach der Pandemie"

In den Krisenzeiten sieht sich der FCI-Geschäftsführer zudem gefordert, als Verein trotzdem kreativ zu bleiben: "Wir starteten am Wochenende zum Beispiel einen FCI-Podcast." Spieler, die heutzutage ohnehin selbst in den sozialen Netzwerken unterwegs sind, seien für Ideen oder Aktionen immer offen.

"Darüber hinaus sehen Sie auf unserem 'S-Parkplatz' ein Angebot des Gesundheitsamtes, nämlich eine Corona-Teststation. Wir waren sofort dabei, als es darum ging, für die Infrastruktur einen geeigneten Platz zu finden", teilt Spitzauer auch mit, dass die Schanzer zu jeglicher Unterstützung bereit sind. Denn der FCI-Geschäftsführer ist sich sicher: "Es gibt für uns alle eine Zeit nach der Pandemie, und je solidarischer und verantwortungsvoller alle handeln, desto schneller kommt diese." Erste Schritte wurden in Ingolstadt dafür bereits gemacht.

   

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