Fan-Schwund beim FCK: Erst 6.000 Tickets für Zwickau-Spiel verkauft

Erst vier Punkte nach fünf Spielen und Tabellenplatz 16: Der 1. FC Kaiserslautern blickt auf einen enttäuschenden Saisonstart zurück – und hat entsprechenden mit einem Fan-Schwund zu kämpfen: Für das Heimspiel gegen den FSV Zwickau am Samstag sind bislang erst 6.000 Tickets verkauft – darunter 150 in Zwickau.

Interesse nimmt ab

Nachdem das erste Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig noch 10.600 Zuschauer angelockt hatte, waren gegen 1860 München vor einer Woche nur noch 8.900 Fans auf dem Betzenberg. Am Samstag könnten es trotz gleichgebliebener Pandemie-Bedingungen (3G, Masken, Abstand etc.) noch weniger werden, sollten bis Samstag um 9 Uhr nicht noch 3.000 Karten verkauft werden. Und das, obwohl 20.000 Besucher zugelassen sind und erstmals seit Beginn der Pandemie auch wieder eine kleine Anzahl an Stehplatz-Karten in der Westkurve zur Verfügung steht. Vor allem die Tatsache, dass viele der 10.000 Dauerkarten-Besitzer auf ihr Vorkaufsrecht verzichteten, ist durchaus besorgniserregend – wenngleich der Stadion-Besuch unter den aktuellen Bedingungen nicht mit früher zu vergleichen ist.

Dabei ist der FCK seit Ende Januar im Fritz-Walter-Stadion ungeschlagen und holte aus zehn Spielen starke 19 Punkte. Auch in dieser Saison kann sich die Heimbilanz angesichts von vier Punkten bei 3:0 Toren nach zwei Partien durchaus sehen lassen. Es sind die Auftritte auf fremden Plätzen, die für das derzeit von Woche zu Woche sinkende Interesse sorgen. Alle drei Auswärtsspiele in dieser Saison hat der FCK verloren – bei 0:6 Toren. Werbung für einen Besuch des nächsten Heimspiels haben die Roten Teufel damit wahrlich nicht betrieben.

Personallage weiter angespannt

Auch beim 0:1 in Halle enttäuschte der FCK. "Wir haben nicht die beste Leistung gebracht, aber viel investiert", meinte Trainer Marco Antwerpen auf der Pressekonferenz am Freitag, nachdem er sich unmittelbar nach der Partie noch "einverstanden" mit der Leistung gezeigt hatte. Klar ist: Gegen Zwickau müssen sich die Roten Teufel nun wieder steigern. "Wir müssen uns auf ein hohes Pressing des Gegners einstellen und auf viele hohe und lange Bälle." Lösen will es der FCK im Verbund, wie Antwerpen ankündigte. Dass die Roten Teufel unter dem 49-Jährigen zuhause noch ungeschlagen sind, sorgt für Zuversicht: "Es führt dazu, dass wir Punkte holen, was in unserer Situation natürlich wichtig ist." Gegen Zwickau sollen am Samstag drei Zähler her. Es wäre der erste Drittliga-Heimsieg gegen Zwickau, nachdem die bisherigen drei Duelle allesamt Remis endeten.

Die Personallage ist derweil weiterhin angespannt, fallen mit Lucas Röser (Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Knie-Verletzung), Kevin Kraus (Knie-Probleme), Hikmet Ciftci (Muskelverletzung), Marlon Ritter (Muskelquetschung im Oberschenkel), Felix Götze (Haarriss im Schädel) und Avdo Spahic (leichte Zerrung) doch gleich sieben Spieler mit Startelf-Potenzial aus. Während Ciftci noch etwa drei bis vier Wochen fehlen wird, sollen Kraus und Spahic nächste Woche wieder ins Training einsteigen. René Klingenburg kann, nachdem er am Freitag Vater geworden ist, unterdessen mitwirken – und soll dazu beitragen, dass die Heimbilanz weiter positiv bleibt und künftig wieder mehr Fans zu den Heimspielen kommen.

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