Trotz Dämpfer: Antwerpen mit Leistung in Halle "einverstanden"
Es bleibt dabei: Der 1. FC Kaiserslautern kann einfach nicht zweimal in Folge gewinnen – schon gar nicht in einem Auswärtsspiel. Nach dem überzeugenden 3:0 gegen 1860 München bedeutet das 0:1 beim Halleschen FC einen erneuten Dämpfer. Mit der Leistung zeigte sich Trainer Marco Antwerpen aber dennoch "einverstanden".
Antwerpen nicht unzufrieden
Nein, dass der FCK an diesem Dienstagabend nicht alles versucht hat, um zumindest einen Punkt mitzunehmen, kann man der Mannschaft vom Betzenberg nicht vorwerfen. Allein: Wie so oft in der jüngeren Vergangenheit fehlte es an der nötigen Durchschlagskraft. Lediglich in den ersten zehn Minuten sowie in der Schlussphase konnten die Pfälzer Druck aufbauen. Dazwischen blieb Kaiserslautern offensiv mal wieder einiges schuldig und patzte nach 19 Minuten zudem einmal entscheidend, als René Klingenburg den Ball im Spielaufbau direkt in die Füße von Halles Louis Samson spielte.
Und dennoch: Unzufrieden mit dem Auftritt zeigte sich Trainer Marco Antwerpen unmittelbar nach der Partie nicht – im Gegenteil: "Mit der Leistung sind wir einverstanden", sagte er im Interview mit "MagentaSport". Gerade im zweiten Durchgang habe der FCK "eine gute Leistung" gebracht und in den letzten 30 Minuten "durchweg Powerplay" gespielt, wie der Übungsleiter befand. "Da haben wir den Gegner eingeschnürt."
Und zu Beginn hätte Kaiserslautern nach Ansicht von Antwerpen "in Führung gehen" müssen. In der Tat erspielten sich die Roten Teufel in der Anfangsphase mehrere gute Gelegenheiten, nutzten sie aber nicht. "Das war das einzige Defizit." Dennoch sah auch Mike Wunderlich einen guten Auftritt: "In der zweiten Halbzeit haben wir nur auf ein Tor gespielt, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Das müssen wir uns ankreiden." Der 35-Jährige musste eingestehen: "Wir wollten an die Leistung aus dem Spiel gegen 1860 anknüpfen, das ist uns leider nicht gelungen."
"… dann drehen wir das Spiel vielleicht komplett"
So machte sich der FCK mit leeren Händen auf die 500 Kilometer weite Heimfahrt, nachdem auch das fünfte Pflichtspiel in Halle nicht gewonnen werden konnte. "Wir müssen einfach das Tor machen – dann drehen wir das Spiel vielleicht komplett", meinte Antwerpen. Zumindest aber ein Unentschieden wäre verdient gewesen, so der 49-Jährige, der kurz vor dem Ende wegen Meckerns Gelb sah.
Durch die dritte Niederlage im fünften Saisonspiel verharrt der FCK weiterhin im Tabellenkeller (Rang 15) und steht vor dem Heimspiel gegen den noch sieglosen FSV Zwickau (Samstag, 14 Uhr) nun wieder unter Druck. Immerhin macht die Heimbilanz Mut: Seit Ende Januar sind die Roten Teufel zuhause ungeschlagen (zehn Spiele, 19 Punkte). Auswärts gab es im selben Zeitraum dagegen nur einen Sieg aus zehn Spielen – das war im Februar beim Derby in Mannheim. Tritt der FCK weiterhin so inkonstant auf, wird er es schwer haben, die anvisierte Tabellenregion zu erreichen.