Vorentscheidungen? Der Abstiegskampf am 34. Spieltag

Am kommenden Samstag beginnt bereits der 34. Spieltag der aktuellen Saison. Das Besondere an der diesjährigen Saison ist die enge Tabellenkonstellation. Rein theoretisch könnte die SpVgg Unterhaching, aktuell 18. der Tabelle, den Vierten aus Wiesbaden nach Punkten noch einholen. Ein Zahlenspiel, das fünf Runden vor dem Saisonschluss nicht immer möglich gewesen ist. Noch ist kein Team definitiv auf- oder abgestiegen, dennoch zeigten die letzten Wochen und Monate klare Tendenzen, wohin der Weg für die Mannschaften gehen wird. Im Folgenden wirft liga3-online.de einen Blick auf die Teams, die sich in der unteren Tabellenhälfte befinden und sich noch nicht zu 100 Prozent sicher sein dürfen, die Klasse zu halten sowie auf die Mannschaften, die ein Wunder brauchen, um sich auch in der kommenden Saison drittklassig nennen zu dürfen.

12. Platz: SSV Jahn Regensburg – 42 Punkte

Mit elf Punkten aus fünf Spielen kurz vor und nach dem Jahreswechsel legten die Bayern den Grundstein dafür, jetzt nicht unmittelbarere Abstiegssorgen zu haben. Zwar ist der Klassenerhalt rechnerisch noch nicht sicher, doch bilden acht Punkte Vorsprung auf Platz 18 ein gutes Polster. Am Samstag empfängt man den SV Wehen Wiesbaden. Mit einem Erfolg könnte die Mannschaft von Trainer Thomas Stratos einen weiteren Schritt Richtung Nicht-Abstieg machen und die Planungen für die kommende Spielzeit weiter vorantreiben.

13. Platz: Borussia Dortmund II – 41 Punkte

Seit fünf Spielen sind die Borussen ungeschlagen, holten vier Unentschieden und einen Sieg. Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt sieben Zähler. Das Restprogramm des Aufsteigers von 2012 ist jedoch nicht das leichteste. Spielen gegen Leipzig, Erfurt und Wiesbaden folgen Duelle gegen die direkten Konkurrenten aus Kiel und Elversberg. Beim momentanen Stand der Dinge sollte der Klassenerhalt machbar sein, drei bis vier weitere Punkte scheinen dem Team zu reichen, um auch in der kommenden Saison weiter eine gute Ausbildungsgrundlage für die heranwachsenden Profis zu sein.

14. Platz: Chemnitzer FC – 41 Punkte

Punktgleich, aber mit der um einen Punkt schlechteren Tordifferenz, folgt der Chemnitzer FC. Die Himmelblauen spielen eine Saison zum Vergessen, lediglich der Einzug in den DFB-Pokal könnte die Fans einigermaßen versöhnen. Im Finale des Sachsen-Pokals trifft man auf den Fünftligisten und RB Leipzig-Bezwinger Neugersdorf. Keine angenehme Situation, da die Mannschaft von Karsten Heine in solch einem Spiel nur verlieren kann. Dennoch ist man klarer Favorit und sollte den Titel auch einfahren können. Mit Kiel, Elversberg und Stuttgart II trifft das Team noch auf direkte Konkurrenten und hat es somit selbst in der Hand, diese auf Distanz zu halten. Am Sonntag empfängt man den FC Rot-Weiß Erfurt.

15. Platz: Holstein Kiel – 40 Punkte

Momentan hat der Aufsteiger einen kleinen Lauf, verlor nur eins der vergangenen sieben Spiele und sammelte zwölf Punkte. Der Lohn sind sechs Zähler Vorsprung auf Rang 18.  Auch das Erreichen des DFB-Pokals ist für die Neitzel-Truppe im Bereich des Möglichen. Im Finale trifft man auf Weiche Flensburg, den aktuellen siebtplatzierten der Regionalliga Nord. Kommt das Team auch in den verbleibenden fünf Partien nicht komplett unter die Räder, kann man im hohen Norden von einer erfolgreichen Saison sprechen. Am Samstag gastiert man in Heidenheim, es folgen Auswärtsspiele in Chemnitz und Darmstadt. Zu Gast sind Regensburg und Dortmund II.

16. Platz: VfB Stuttgart II – 38 Punkte

Ab jetzt wird es langsam ungemütlich. Bis zum November des vergangenen Jahres lief alles gut bei den Schwaben, dann folgte der große Einbruch. Nach vier Niederlagen in Folge konnte die Mannschaft von Jürgen Kramny zuletzt vier Punkte aus zwei Partien holen. Am Wochenende wird man vom VfL Osnabrück empfangen, der ebenfalls noch viel vorhat in der laufenden Spielzeit. Eine Woche später ist die SpVgg Unterhaching im Gazi-Stadion zu Gast. Es kommt zu einem Kellerduell. Sind die Stuttgarter erfolgreich könnte das schon fast die halbe Miete zum Klassenerhalt sein. Ansonsten wird es richtig eng werden.

17. Platz: SV Elversberg – 37 Punkte

Am Samstag sind die Saarländer in Unterhaching gefordert. Tabellenplatz 18 gegen 17. Ein Spiel, welches schon eine Vorentscheidung im Abstiegskampf mit sich bringen könnte. Gewinnt die SVE, sind es bei noch vier ausstehenden Spielen sechs Zähler Vorsprung auf die SpVgg. Die Voraussetzungen für den Klassenerhalt wären sehr gut. Verliert der Aufsteiger jedoch, könnten die Bayern sogar vorbeiziehen und das Team von Dietmar Hirsch würde erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder unter dem Strich stehen. Aber nicht nur in der Liga, auch im Landespokal ist in der 14.000-Einwohner-Gemeinde für Spannung gesorgt. Im Halbfinale trifft man auf den Sechstligisten Mettlach. Im Finale würde mit Homburg ein Regionalligist warten.

18. Platz: SpVgg Unterhaching – 34 Punkte

Der Einbruch, den die SpVgg in jeder Rückrunde erfährt, ist nur schwer zu erklären. Doch dieses Mal könnte es dem Team zum Verhängnis werden. Bei einer Niederlage im Duell mit der SV Elversberg würde der Abstand auf Rang 17 bestenfalls vier, im schlechtesten Falle sechs Punkte betragen. Bei noch vier verbleibenden Spielen wäre eine Aufholjagd kaum noch zu realisieren. Seit elf Partien warten die Rand-Münchener auf einen Sieg, unter der Woche schied man gegen Wacker Burghausen in der vierten Runde des Landespokals aus – auch der DFB-Pokal ist Geschichte. Doch der Fokus wird sich momentan ohnehin auf die Liga richten. Eine Woche später trifft man auf die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart, es folgen Spiele gegen Osnabrück, Duisburg und Heidenheim.

19. Platz: SV Wacker Burghausen – 30 Punkte

Sieben Zähler fehlen auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz – Siege müssen her. Der nächste Versuch wird am Samstag beim Dritten aus Darmstadt gestartet. Danach empfängt man den F.C. Hansa Rostock. Alles Mannschaften, für die es noch um viel geht und die keine Geschenke zu verteilen haben. Somit drohen dem Team und Coach Uwe Wolf der Gang in die Viertklassigkeit. Auch bei einer Niederlage beim SV98 wäre man punktetechnisch nicht abgestiegen, die Chancen auf den Klassenverbleib wären dann aber kaum noch vorhanden.

20. Platz: 1. FC Saarbrücken – 28 Punkte

Auch die Saarländer können am Wochenende noch nicht endgültig absteigen, bei einer Niederlage gegen den Halleschen FC und Siegen der besser platzierten Mannschaften würde der Rückstand auf Platz 17 jedoch zwölf Punkte betragen. Dies wirkt bei nur noch vier verbleibenden Spielen nur schwer aufzuholen. Aufgeben möchte Fuat Kilic seine Mannschaft jedoch noch nicht.

FOTO: Flohre Fotografie

 

   
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