Ex-Duisburger Bretschneider spielt künftig im Europapokal

Niko Bretschneider verteidigte zwei Jahre lang auf der linken Abwehrseite des MSV Duisburg. Anschließend folgte ein ungewöhnlicher Wechsel nach Lettland, der sich für den 23-jährigen Berliner jedoch ausgezahlt hat. Bretschneider gewann den nationalen Pokal und spielt künftig im Europapokal.

"Ich schaue fast jedes Spiel"

In Lettland sorgt Auda Kekava für Furore. Der Aufsteiger aus der lettischen Hauptstadt holte sich im Oktober den Pokalsieg, der den Klub in den internationalen Wettbewerb führt. Mitten drin ist Niko Bretschneider, der von Tomislav Stipic als Stammspieler eingesetzt wird. "Anpassungsprobleme hatte ich keine. Mein Englisch war ein wenig eingerostet, aber das war nach einigen Wochen kein Problem", erzählt der 23-Jährige nun im Interview mit dem "RevierSport". Vor wenigen Monaten kämpfte Bretschneider mit dem MSV Duisburg noch gegen den Abstieg.

"Natürlich habe ich mir das ganz anders vorgestellt. So ein großer Verein mit viel Historie und einer überragenden Fanbase hat nichts in der 3. Liga verloren, schon gar nicht im Abstiegskampf", sagt der Außenverteidiger über seine Zeit an der Wedau. Weil die Duisburger im Sommer einen Umbruch einleiteten, trennten sich die Wege. Bretschneider drückt dem Spielverein aber weiterhin die Daumen: "Ich schaue fast jedes Spiel, stehe noch mit Vielen in Kontakt. Ich denke, dass in dieser Saison viel möglich ist – sowohl nach oben als auch nach unten. Ich wünsche dem Verein und den Fans jedenfalls eine Saison ohne Abstiegssorgen."

Titelgewinn "macht hungrig"

Gibt es bald wieder bessere Nachrichten aus Duisburg? "Und ich glaube, dass der MSV in den nächsten Jahren wieder um den Aufstieg mitspielen wird", schätzt Bretschneider die Lage ein. Persönlich hat sich der Wechsel nach Lettland für den 23-Jährigen längst ausgezahlt. "Für mich war es ein sehr positives halbes Jahr und definitiv der richtige Schritt. Sowohl menschlich als auch sportlich habe ich mich weiterentwickelt", freut sich Bretschneider. Maßgeblich ist natürlich der Titelgewinn: "Der Pokalsieg war natürlich die Kirsche auf der Sahnetorte. Es war mein erster Titel im Profibereich. Darauf bin ich sehr stolz und es hat mich hungrig auf mehr gemacht."

   

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