EU genehmigt Fördergelder für neue Stadien in Erfurt und Jena
Das Warten hat ein Ende: Wie die “OTZ“ berichtet, hat der Freistaat Thüringen grünes Licht aus Brüssel erhalten und darf die umstrittenen Umbaumaßnahmen des Erfurter Steigerwaldstadions mit 29 Millionen Euro fördern. Noch heute erhält die Stadt Erfurt den Fördermittelbescheid über das Geld, welches aus dem Geldtopf stammt, mit dem der Tourismus in Thüringen gefördert werden soll. Auf Seiten des Vereins zeigte man sich glücklich über die Meldung, welche Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig auf einer Pressekonferenz bekannt gab.
„Als künftigem Hauptnutzer der neuen Arena wird uns das nun zweifelsfrei beflügeln und der "Mission 2016″ viel Schwung verleihen. Ich bin überglücklich, auch für unsere Fans, die in der Frage auch immer an unserer Seite standen und für die Sache geworben haben", wir Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach auf der Vereinsseite zitiert. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2014 geplant und ein weiteres Jahr später sollen die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein.
Bis zu 50 Millionen Euro für Umbauten
Beim Rivalen aus Jena sieht es derweil etwas anders aus: Die Stadt Jena erhält eine Absichtserklärung, dass ab 2014 eine Förderung möglich ist. Doch Machnig ist sich bewusst, dass „ein Restrisiko besteht, weil die EU-Förderrichtlinien ab 2014 noch nicht bestätigt sind". Durch den positiven Bescheid der Europäischen Union (EU) kann das Land Thüringen bis zu 50 Millionen Euro Fördergelder für die Stadionumbauten der beiden größten Städte Thüringens zuschießen. Grund für die Prüfung durch die EU war, dass verschärfte Kontrollen eingeführt wurden waren. Dies betraf vor allem Neubauten, welche kommerziell genutzt werden sollten. Da in den geplanten Stadien in Erfurt und Jena vermietbare Veranstaltungsräume besitzen werden, musste der Zuschuss geprüft werden. „Die Prüfung in Brüssel kommt zum Ergebnis, dass dieses Vorhaben vereinbar sei mit dem EU-Recht, da Sport und Kultur der Allgemeinheit diene“, heißt es in der “OTZ“
Uneinigkeit in Jena
Während in Erfurt bereits ein konkreter Plan zur Umsetzung der Fördergelder besteht, ist man sich im 50 Kilometer entfernte Jena uneins. Aufgrund des hohen Eigenanteils und der Betriebskosten äußern einige Stadträte ihr Bedenken. Neben dem Umbau zum reinen Fußballstadion sollen Veranstaltungsräume entstehen, die für Tagungen und Konzerte genutzt werden sollen. Somit beläuft sich der Umbau auf 30 bis 35 Millionen Euro, das Land will 20 Millionen zuschießen.