Erzgebirge Aue bei Trainersuche "auf einem guten Weg"
Knapp eine Woche vor dem Trainingsstart am 8. Dezember steht weiterhin nicht fest, wer bei Erzgebirge Aue künftig an der Seitenlinie stehen wird. Die Veilchen sehen sich diesbezüglich aber auf einem "guten Weg".
Klarheit bis zum 8. Dezember
Wer sitzt künftig auf der Bank und soll im kommenden Jahr für den Klassenerhalt sorgen? Diese Frage gilt es bei Erzgebirge Aue derzeit zu beantworten. Bis zum Trainingsauftakt am 8. Dezember "möchten und sollten wir Klarheit haben", sagt Vorstandsprecher Robert Scholz in einem Interview auf der Vereins-Homepage und betont: "Hier sind wir auf einem guten Weg."
Wie der aktuelle Stand ist, dazu drang in den letzten Tagen nichts nach außen. Zwischenzeitlich sah es so aus, als wäre Jens Härtel der auserkorene Kandidat, doch der Ex-Hansa-Coach steht derzeit nicht zur Verfügung. Gut möglich, dass NLZ-Leiter Carsten Müller weitermacht. Der 51-Jährige hatte den Zweitliga-Absteiger Mitte September nach der Trennung von Timo Rost übernommen, aus acht Spielen elf Punkte geholt und den FCE bis auf zwei Punkte an das rettende Ufer herangeführt. Auf eine mögliche Fortsetzung seiner Aufgabe angesprochen, sagte Müller zuletzt: "Ich arbeite gerne für den Verein weiter, egal in welcher Position."
Kader soll verstärkt werden
Parallel zur Trainersuche läuft die Kaderplanung. Dass die Mannschaft nach der bislang überaus enttäuschenden Saison verstärkt werden muss, liegt auf der Hand. "Wir müssen entscheiden, was ist machbar und was nicht. Dabei dürfen und werden nichts überstürzen. Die lange Pause gibt uns die Zeit. Wir müssen sorgfältig handeln und entscheiden", so Scholz. Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich habe die Fäden diesbezüglich "fest in der Hand. Auch schon vor unserem Amtsantritt hat er dazu sehr viele Gespräche geführt und Kontakte geknüpft. Das betrifft die gesamte Kaderplanung".
Heidrich selbst sagte am Dienstag gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Wir schauen, wo wir Positionen haben, auf denen wir uns verstärken müssen und verstärken sollten und wo wir der Meinung sind, dort passt alles." Ziel sei es, den Kader so zu verändern, "dass wir nichts in die Breite machen, sondern punktuell Qualität zuführen können". Bedarf besteht angesichts von erst 16 Toren vor allem in der Offensive, es fehlt ein Torjäger.