Erstes Training unter Ristic: "Arbeitet mit uns an den kleinen Dingen"

Zwei Tage nach seiner Verpflichtung leitete Sreto Ristic am Dienstag erstmals das Training beim Halleschen FC. Wie der Deutsch-Serbe seine erste Einheit erlebte und welche Ansatzpunkte er wählte.

Aufmunterung für die Spieler

Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sieben Partien, dem Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz und vier Punkten Rückstand auf das rettende Ufer brauchen die arg gescholtenen Seelen der HFC-Kicker verbale Streicheleinheiten. Das weiß auch der neue Trainer, der deshalb am Dienstag auf Aufmunterung setzte, seine Spieler immer wieder lobte, statt draufzuhauen. "Die Spieler waren sehr willig und engagiert. Heute ging es in erster Linie darum, dass wir uns kennenlernen. In das Taktische werden wir dann in den nächsten Tagen tiefer einsteigen", sagte Ristic nach der Einheit gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung". 

Viel Zeit zu verlieren hat der neue Mann an der Seitenlinie nicht. Am kommenden Montag geht es nach nach Hannover zum Auswärtsspiel gegen den VfB Oldenburg. Deshalb gab es auch nur eine kurze Ansprache vor dem Training. Danach folgten verschiedene Spielformen, in denen auch das Zusammenstehen der Mannschaft gefördert werden sollte: "Bitte gut durchmischen und nicht nur mit den besten Freunden zusammengehen", hatte er laut "MZ" an seine Spieler weitergegeben.

Baustelle Abwehr

Als die Verteidigung im Training einen langen Ball nicht verteidigt bekam, schritt Ristic ein, holte Sören Reddemann, Jannes Vollert und Aljaz Casar zu sich und analysierte die Szenen. Der Ex-Profi (47 Erst- und 95 Zweitliga-Spiele) ging direkt in die Kommunikation, will die Schwachstellen in der anfälligen Defensive (41 Gegentore in 22 Spielen – nur Oldenburg ist schwächer) ausbügeln.

"Er arbeitet mit uns an den kleinen Dingen. Ihm geht es darum, dass wir die Vorgaben verinnerlichen und mit Sinn machen und nicht ein Programm abzuspulen", wird Kapitän Jonas Nietfeld zitiert. Auch der Angreifer hatte nach dem Training ein Gespräch mit dem Trainer. Klar ist, dass Nietfeld weiterhin in der Offensive eingesetzt werden und nicht wieder in die Defensive zurückbeordert werden soll. Am Mittwoch testet der HFC um 13 Uhr gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz. Dann soll jeder Spieler für eine Halbzeit eingesetzt werden. Angeschlagen fehlen wird Alexander Winkler. Auch Niklas Landgraf war nur individuell unterwegs. 

   

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