Erster Sieg nach acht Pleiten: Schweinfurt verlässt Platz 20

In Schweinfurt ist der Bann gebrochen! Ein 2:1-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim II beendet nicht nur die Niederlagen-Serie der Schnüdel, sondern auch den Heimfluch im Sachs-Stadion. Die Mannschaft widmete ihren Sieg anschließend den aufopferungsvollen Fans.

"Mein Linker ist nicht ganz so verkehrt"

Acht Mal in Folge, zwölf Mal insgesamt ging der 1. FC Schweinfurt in dieser Saison schon als Verlierer vom Platz. Doch am vergangenen Samstag jubelten die Schnüdel, denn ein 2:1-Sieg im Aufsteigerduell mit Hoffenheim II ließ die Herzen im Sachs-Stadion höher schlagen. "Ich bin total stolz und einfach nur happy", verriet Cheftrainer Victor Kleinhenz bei "Magenta Sport". Die Tatsache, dass er einmal gerne zum Interview nach einer Partie kam, sei fast schon "ungewohnt" gewesen. So ordnete der 34-Jährige auch den Sieg ein: "Es geht nicht darum, dass wir jetzt irgendwo den Anschluss herstellen. Ich bin einfach froh, dass die Mannschaft vor der Länderspielpause dieses Erfolgserlebnis bekommen hat."

Noch mehr freute sich der Cheftrainer für die FC05-Fans. "Sie waren so leidensfähig. Jetzt können sie das Stadion einmal mit einem coolen Gefühl verlassen", so Kleinhenz. Den Weg zum Erfolg ebnete Kristian Böhnlein mit seinem zweiten Saisontreffer. Per Volley netzte der erfahrene Angreifer ein. "Mein Linker ist nicht ganz so verkehrt. Entweder fliegt der zur Anzeigetafel oder ins Tor. Dieses Mal ins Tor", spaßte Böhnlein vor den TV-Kameras. Und lobte das Ballgefühl von Joshua Endres, der den zweiten Treffer besorgte: "Letztes Jahr hat der zehn Tore gemacht, neun davon waren Traumtore. Das kann er."

"Das ist das, was wir brauchen"

Endres hob den Ball gefühlvoll über 1899-Keeper Petersson hinweg, auch der Anschlusstreffer konnte Schweinfurt in der zweiten Halbzeit nicht mehr schocken. "Das haben sich die Fans und der ganze Verein verdient", freute sich Böhnlein, der für das Erfolgserlebnis mit den Schnüdel sogar den vierten Geburtstag der Tochter verkürzen musste. "Ich konnte leider kein Weißwurstfrühstück machen, aber vielleicht gibt es jetzt noch ein Kaltgetränk", so der Familienvater mit einem Lächeln.

Mit Freude geht es somit auch in die Länderspielpause. Erstmals seit Ende September verlässt der Aufsteiger das Tabellenende. "Es war immer ein bisschen das Thema, ob uns die Typen für die Liga fehlen. Nein, überhaupt nicht", wird Kleinhenz nun an das Erfolgserlebnis anknüpfen. Denn inhaltlich war der Auftritt für den Coach "okay". "Spielerisch haben wir tatsächlich schon bessere Spiele gemacht", fand Kleinhenz – und gab damit vor, dass Schweinfurt einmal mehr aufstehen wird. "Das war heute viel Überzeugung und Leidenschaft. Das ist das, was wir brauchen." Nach der Länderspielpause wird es dann beim F.C. Hansa Rostock weitergehen.

   

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