Erneuter Liga-Verbleib wird für Zwickau "ungeheurer Kraftakt"

In knapp drei Wochen geht der FSV Zwickau bereits in seine siebte Drittliga-Saison – angesichts der finanziellen Voraussetzungen der Westsachsen ein mehr als respektabler Erfolg. Für den erneuten Liga-Verbleib erwartet Sportdirektor Toni Wachsmuth allerdings einen "ungeheuren Kraftakt".

"Geht immer gegen den Abstieg"

Waren die Finanzen des FSV schon in den letzten Jahren auf Kante genäht, musste der Etat nun um weitere 700.000 Euro gekürzt werden. Optimale Bedingungen, um auch in der Saison 2023/24 in der 3. Liga zu spielen, sehen anders aus: "Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass sich die Summe, um die der Etat gekürzt wird, verkleinert", sagt Wachsmuth bei "Tag24", weiß aber: "Man muss so ehrlich sein, dass es dieses Jahr ein ungeheurer Kraftakt wird, die Klasse zu halten."

Doch auch wenn sich die finanzielle Ausgangslage im Vergleich zu vergangenen Jahren nochmal verschärft habe, müsse man auch bedenken, "dass es für uns in allererster Linie immer gegen den Abstieg ging. Etwas anderes gab und gibt der Etat nicht her", so Wachsmuth. Wie in den letzten Jahren will der FSV über die Geschlossenheit kommen: "Teambuilding ist ein ganz wichtiger Faktor, den man nicht vernachlässigen darf, der aber durch die zwei Corona-Jahre gelitten hat, da Maßnahmen hierzu nur schwer realisierbar waren."

Ab Freitag im Trainingslager

Dass es mithilfe externer Sponsoren gelungen sei, ein Trainingslager zu finanzieren, stimmt den 35-Jährigen glücklich. Am Freitag geht es für eine Woche nach Österreich, wo der FSV den Grundstein für die bisher wohl schwierigste Drittliga-Saison legen will. Auch die sechs Neuzugänge Lukas Krüger (SV Meppen), Noah Shawn Agbaje (Wacker Burghausen), Robert Herrmann (Würzburger Kickers), Leonhard von Schroetter (FSV Frankfurt), Lucas Hiemann (Optik Rathenow) und Till Streller (SV Darmstadt 98 U19) werden dabei sein. Weitere Verstärkung soll trotz der begrenzten finanziellen Mittel folgen.

   
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