Erfurt gegen Rostock: Ein Ostduell mit großer Tradition

Am Samstag, den 24.November kommt der F.C. Hansa Rostock zu Besuch ins Erfurter Steigerwaldstadion. Es treffen zwei Vereine aufeinander, welche sich bereits zu DDR-Zeiten einige Male gegenüberstanden. Dabei haben die Kicker aus Mecklenburg-Vorpommern die ruhmreichere Vergangenheit, da sich die „Kogge“ über 40 Jahre lang in der 1. und 2. Bundesliga halten konnte. Von der Saison 2010/2011 abgesehen, spielten die Teams zuletzt in der Saison 1990/1991 in der Oberliga Nordost gegeneinander – Die Partien endeten damals 1:1 sowie 1:0 für RWE.

Bis zu 9.000 Fans erwartet

Nun begegnet man sich also nach langer Zeit wieder auf Augenhöhe. Es werden zu diesem Derby schätzungsweise 8.000 bis 9.000 Zuschauer erwartet, wovon ungefähr 2.000 im Gästeblock anzutreffen sein werden. Nach sehr holprigem Saisonstart, trennten sich die Rostocker nach neun Begegnungen von Trainer Wolfgang Wolf und sprachen Marc Fascher ihr Vertrauen aus. Seitdem gelang es 19 von 30 Punkten einzufahren. Allerdings gab es die vergangenen beiden Spieltage Niederlagen bei Kickers Offenbach (1:2) und zuhause gegen den KSC (0:3). Will die Mannschaft also nicht komplett den Anschluss an die Aufstiegsränge verlieren, müssen in Erfurt Punkte geholt werden – am besten drei.

Erfurt nimmt den Abstiegskampf an

Doch die Rot-Weißen, welche nur eines der vergangenen fünf Spiele verloren, wollen ihren Aufwärtstrend fortsetzen und sich allmählich aus dem Tabellenkeller verabschieden.
In den Begegnungen gegen Chemnitz, Babelsberg und Darmstadt, zeigten sich die Spieler kämpferisch verbessert. Sie nahmen den Abstiegskampf wie gefordert an und konnten somit die „Woche der Wahrheit“ mit sieben von neun möglichen Punkten positiv bestreiten und stehen zudem das erste Mal seit dem neunten Spieltag über dem Strich. Doch Trainer Schwartz warnt: "Zufriedenheit ist Stillstand und Stillstand ist Rückschritt" und verlangt von seinen Schützlingen die gleiche Einstellung wie zuletzt. Bei einem Heimerfolg könnten die Thüringer im Idealfall drei Punkte Vorsprung auf Platz 18 haben und wären nur noch acht Punkte hinter dem Gegner aus der Hansestadt.

Statistik spricht für die Gäste

Der Blick auf die Statistik zeigt, dass die Gäste auswärts mit elf Punkten zwei Zähler mehr einfahren konnten, als die Thüringer vor heimischen Publikum. Die um elf Tore bessere Differenz und der Fakt, dass RWE bisher nur 3 von 16 Partien gegen den FCH gewinnen konnten, dürfte den Gästen Mut machen zählbares mit nach Hause zu nehmen. Die Erfurter werden neben den Langzeitverletzten auf Tom Bertram und Marcus Rickert verzichten müssen, da sich diese nach Verletzungen in der Reha befinden. Neben dem Einsatz von Baumgarten, der am Donnerstag das erste Mal wieder trainierte ist auch der von Marco Engelhardt, welcher sich in Darmstadt einen Nasenbeinbruch zugezogen hat, fraglich. Bei ihm bleibt abzuwarten, ob er mit Maske auflaufen kann. Durch die Sperre von Jens Möckel (fünfte gelbe Karte) ist ein Startelf-Debüt für Marko Kopilas sehr wahrscheinlich. Hansa Trainer Fascher fehlt aufgrund einer gelb-roten Karte der Belgier Ken Leemans.

FOTO: Cello Klettermaxe / fototifosi.de

   

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