Rot-Weiß Erfurt derzeit ohne Aufsichtsrat?

Das Chaos bei Absteiger Rot-Weiß Erfurt geht weiter. Laut der "Bild" verfügen die Erfurter derzeit über keinen Aufsichtsrat. Festgestellt wurde dies durch ein neues Gutachten.

Zurückgetretener Aufsichtsrat auch nicht kommissarisch im Amt

Nach Angaben der "Bild" hat der unter Kritik stehende Präsident Frank Nowag das besagte Gutachten in Auftrag gegeben. Damit sollte überprüft werden, ob der bereits zurückgetretene Aufsichtsrat noch kommissarisch im Amt ist. Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Verein derzeit keinen Aufsichtsrat hat – auch nicht kommissarisch. Laut der Vereinssatzung hätte nach dem Rücktritt eine Außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden müssen. Doch das ist nicht passiert. Besonders pikant: Im Aufsichtsrat sitzt auch Erfurts Hauptsponsor "Autohaus König", der sich zuletzt geweigert hatte, weiter Geld zu zahlen, falls Nowag im Amt bleibt.

Verhältnis zwischen Nowag und Aufsichtsrat ist zerrüttet

Erfurts Präsident Frank Nowag steht im Verein schon länger in der Kritik. Sein Alleingang beim Einreichen der Insolvenz brachte das Fass im März zum Überlaufen. Während der Aufsichtsrat eine geordnete Insolvenz mit einem vom Gericht bestellten Insolvenzverwalter favorisierte, strebte Nowag zunächst ein Verfahren in Eigenverwaltung an und hatte diesen Antrag entsprechend auch so beim Amtsgericht eingereicht.

Die Konsequenz: Der Aufsichtsrat trat geschlossen zurück. Zudem kündigte Hauptsponsor Autohaus König an, die Zahlungen einzustellen. Wenige Tage später meldete sich auch der Ehrenrat des Vereins zu Wort und forderte die Ablösung Nowags.  

   
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