Emil Jula: Sein erster Einsatz im Trikot des VfL Osnabrück
Mit Emil Jula hat der VfL Osnabrück in der vergangenen Winterpause kurz vor dem Ende des Transferfensters noch den lang ersehnten erfahrenen Stürmer geholt, an dem es beim derzeitigen Tabellenführer der 3. Liga bisher mangelte. Bis zum Saisonende steht der 33 Jahre alte Angreifer bei den Lila-Weißen unter Vertrag, danach kehrt er zu seinem eigentlichen Arbeitgeber, dem MSV Duisburg, zurück. Jula spielte bereits zwischen 2009 und 2011 unter VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz, damals beim FC Energie Cottbus. Dementsprechend kann der Rumäne auf die Unterstützung und das Vertrauen des ambitionierten Fußballlehrers setzen, der nach Julas erstem Pflichtspieleinsatz am vergangenen Wochenende beim 1:0-Sieg der Osnabrücker gegen den SV Babelsberg 03 in den höchsten Tönen von seinem neuen Stürmer schwärmte.
"Dürfen dankbar sein, dass der hier spielt"
Anfang Februar stieß Emil Jula zu seinem neuen Team beim VfL Osnabrück, startete aber direkt mit einem Muskelfaserriss, der ihn bis vor zwei Wochen noch außer Gefecht setzte. Seit nunmehr einer Woche trainiert der Stürmer aber unter voller Belastung und so verlegte sich sein Debüt bei den Lila-Weißen auf das vergangene Wochenende, beim Stand von 0:0 wurde er zum Anfang der 2. Halbzeit gegen den SV Babelsberg 03 vor heimischem Publikum eingewechselt. Die Stärken des 1,92 Meter großen Linksfuß waren aber bereits in seinen ersten 45 Pflichtspielminuten für den VfL erkennbar: Jula kann den Ball vorne sichern, hat eine unglaubliche Ruhe und vor allem einen sehr guten Überblick. Die Qualität des Angreifers ist unumstritten, meint auch VfL-Trainer und Manager Wollitz im Interview nach dem Babelsberg-Spiel mit dem Norddeutschen-Rundfunk (NDR): "Wir dürfen sehr sehr dankbar sein, dass der hier spielt. Ich durfte ihn schon zwei Jahre trainieren und er ist nicht nur sportlich gut, sondern auch menschlich ein Top-Mann. Dass so ein Spieler überhaupt mal in Osnabrück spielt, ist sicherlich auch sein Verdienst, weil er auf sehr sehr viel verzichtet, weil er einfach wieder kicken wollte." Wollitz ist davon überzeugt, dass Jula im Aufstiegskampf den Unterschied ausmachen kann: "Wir hoffen dass er gesund bleibt, dann kann er zum Ende heraus sicherlich ein Unterschiedsspieler sein. Ich glaube auch, dass das diese junge Mannschaft braucht", so der 47-Jährige gegenüber dem NDR. Seinen nächsten Einsatz wird Jula voraussichtlich am kommenden Wochenende feiern dürfen – dann geht es direkt ins Derby gegen den SC Preußen Münster. Mit einem Tor würde sich der neue VfL-Stürmer mit Sicherheit schnell in die Herzen der Fans schießen – das Herz des Trainers hat er längst erobert.
FOTO: Flohre Fotografie