Eintracht-Wahlergebnisse trotz Stimm-Verwirrungen gültig

Am vergangenen Donnerstag wurde bei der Jahreshauptversammlung von Eintracht Braunschweig unter anderem ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Unsicher war, ob alle wählenden Mitglieder stimmberechtigt waren – dennoch bestätigte der Verein nun das Abstimmungsergebnis.

Wahlergebnisse bestätigt

Aufgrund der öffentlichen Nachfrage zu den Abstimmungen kündigte der Verein eine Prüfung durch den Versammlungsleiter an. Diese ergab unter Beachtung der Mitgleiderlisten und Bildnachweise, dass insgesamt zwei nicht stimmberechtigte Mitglieder aufgrund eines Ausgabefehlers der Stimmkarten an den offenen Abstimmungen teilnahmen. Es sei nicht auszuschließen, dass diese beiden Mitglieder auch an den geheimen Abstimmungen und Wahlen teilnahmen.

Für das Wahlergebnis sind diese zwei Stimmen allerdings ohne Konsequenz, da die Abstimmungen lediglich eine einfache Mehrheit erforderten und diese auch ohne die zwei Stimmen erreicht wären – egal, für welche Seite diese gestimmt hatten. Damit gilt auch die Wahl von Dr. Philipp Lehmann in den Aufsichtsrat. Gemäß einer Mitteilung des Vereins lautete das Wahlergebnis: "274 abgegebene Wahlzettel, davon sind 138 Ja-Stimmen, 119 Nein-Stimmen, 16 Enthaltungen und 1 ungültige Stimme gewesen. Damit war zunächst von 257 zu berücksichtigenden Stimmen auszugehen." Selbst unter Abzug der beiden Stimmen hätte Dr. Lehmann "auch mit 136 Ja-Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit erreicht, denn 128 Ja-Stimmen hätten dafür genügt." Das Wahlergebnis bleibt somit gültig.

Schubert wählte lediglich die Erbsensuppe

Zum Hintergrund: Laut Vereinssatzung von Eintracht Braunschweig durften bei der Wahl ausschließlich Mitglieder abstimmen, die mindestens seit drei Monaten im Verein sind – also spätestens seit dem 6. September. Das war beispielsweise bei Keeper Lukas Kruse, der sich den Löwen erst im Oktober anschloss, nicht der Fall. Auch Trainer André Schubert fiel noch nicht in diese Kategorie. Der 47-Jährige beteuerte gegenüber der "Braunschweiger Zeitung" allerdings, sowieso nicht an der Wahl teilgenommen zu haben: "Bei jeder Wahl bin ich mit meinem Co-Trainer aufgestanden und habe mich unters Volk gemischt. Einen Wahlzettel habe ich nicht ausgefüllt. Das Einzige, was ich gewählt habe, war die Erbsensuppe am Buffet."

   
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