Eintracht Braunschweig: Arnold hält noch Kaderplätze frei

Nur ein Jahr nach dem Beinahe-Aufstieg in die Bundesliga findet sich Eintracht Braunschweig nun in der Drittklassigkeit wieder. Als Folge des Abstiegs hat sich nicht nur der Kader komplett verändert, auch auf der Trainerposition müssen sich die Fans nach zehn Jahren mit Torsten Lieberknecht an ein neues Gesicht gewöhnen. Dennoch glaubt Manager Marc Arnold gegenüber "dfb.de", gut aufgestellt zu sein und unter gewissen Voraussetzungen auch um den Aufstieg mitspielen zu können.

Direkter Wiederaufstieg ist das Ziel

Eintracht Braunschweig geht es nach dem Abstieg nicht anders als anderen Absteigern der vergangenen Jahre: Der Verein hat einen kompletten Umbruch erlebt. 17 Spieler haben die Blau-Gelben bisher verlassen, zehn externe Spieler kamen neu hinzu, zudem schafften sechs Spieler aus dem Nachwuchs den Sprung in den Profikader.

Die einschneidenste Veränderung ereignete sich aber auf der Trainerbank, wo Torsten Lieberknecht nach zehn Jahren gehen musste und wo mit Henrik Pedersen nun ein Mann sitzt, der zuletzt Assistenztrainer bei Union Berlin war und den Braunschweigs Sportlicher Leiter Marc Arnold genau für den richtigen Typen zur richtigen Zeit hält: "Er hat uns mit seiner Auffassung vom Fußball und den zwischenmenschlichen Aspekten überzeugt", erklärt Arnold gegenüber "DFB.de". "Er legt großen Wert auf ein aggressives Angriffsverhalten mit Pressing und Gegenpressing. Wir werden in der 3. Liga aber sicher auf viele tiefstehende Mannschaften treffen. Auch dann wird er die richtigen Lösungen finden", ist sich Arnold sicher und hofft darauf, dass möglichst der direkte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga gelingen mag. Das, so Arnold, sei das erklärte Ziel. Denn ein Nichtaufstieg nach dieser Saison "wäre mit einer deutlichen Reduzierung des Budgets verbunden." Außerdem betont Ardnold: "Je länger man in der 3. Liga ist, desto schwieriger kann es in den Jahren darauf werden, wieder aufzusteigen."

Zwei bis drei Offensivspieler sollen noch kommen

Der 47-Jährige weiß aber auch um die große Konkurrenz und nennt Wehen Wiesbaden, 1860 München, den 1. FC Kaiserslautern, KFC Uerdingen und den Karlsruher SC als die größten erwartbaren Widersacher im Kampf um die ersten drei Plätze. Ob man sich am Ende tatsächlich oben behaupten könne, hänge insbesondere davon ab, wie schnell sich die neue Mannschaft finden werde. "Niemand erwartet, dass wir von Saisonbeginn an jeden Gegner in Grund und Boden spielen. Aber natürlich wollen wir gut in die neue Spielzeit starten", sagt Arnold.

Zwar hat man extra früh mit dem Training begonnen, doch noch immer könnten weitere neue Spieler zum Kader hinzustoßen. "Wir würden gerne noch zwei oder drei Offensivspieler verpflichten. "Sicherlich wird der Transfermarkt nach der Weltmeisterschaft noch mal in Bewegung kommen, so dass zum Beispiel auch Bundesligisten-Spieler verleihen werden. Daher haben wir uns bewusst dazu entschieden, den einen oder anderen Platz im Kader noch freizuhalten", erklärt Arnold, der auf der anderen Seite aber noch mit den Abgängen von Suleiman Abdullahi und Gustav Valsvik rechnet und auch bei Christoffer Nyman noch nicht sicher ist, ob er bleiben wird. Sicher ist allerdings eins, trotz Abstieg sind die Fans in Braunschweig heiß auf die neue Saison: Zum einen war der Trainingsstart der Braunschweiger Löwen gut besucht und zum anderen haben 12.000 Fans ihre Dauerkarten verlängert.

   
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