Eintracht: Antwerpen fordert Reaktion – Nehrig verletzt

Eine Woche nach dem 2:0-Sieg gegen Kaiserslautern wurde Eintracht Braunschweig von den Würzburger Kickers wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Cheftrainer Marco Antwerpen blickt auf eine frustrierende Partie zurück, in der er ein Karriere-Novum erlebte und voraus auf ein Spiel, in dem er vor neue Probleme gestellt wird.

"Das wirkt schon nach"

Als die Mannschaften in der vergangenen Woche auf den Platz zurückkehrten, mussten gleich drei Spieler von Eintracht Braunschweig in der Kabine bleiben – alle drei Wechseloptionen der Partie schöpfte Marco Antwerpen schon nach 45 Minuten aus. "Ich kann mich nicht dran erinnern, dass ich als Trainer schon einmal dreifach in der Halbzeit gewechselt habe", sah BTSV-Cheftrainer Marco Antwerpen ein Novum in seiner eigenen Karriere, dem eine einfache Problematik vorausging: "Es war eine extrem schlechte Partie von uns. Wir sind angehalten so etwas nicht mehr anzubieten. Das war in der Form nicht mehr zu akzeptieren."

Vor dem Duell mit dem KFC Uerdingen tauscht Antwerpen das Zuckerbrot nun gegen die Peitsche – und das mit positiver Wirkung: "Man hat nach der Niederlage eine Reaktion bei der Mannschaft gesehen. Gerade das Training am Mittwoch war richtig knackig mit vielen intensiven Zweikämpfen. Aber das Spiel gegen die Kickers vergessen zu lassen, das wird dauern, das wirkt schon nach."

Muskelfaserriss bei Nehrig

An einer Aufarbeitung auf dem Platz wird Bernd Nehrig nicht mitwirken können: Der Routinier zog sich am Donnerstag einen Muskelfaserriss im Training zu und wird in den kommenden Wochen ausfallen. "Aktuell kriegen wir keine Konstanz in die Aufstellung, das ist extrem unbefriedigend", ärgerte sich Antwerpen über die neuerliche Verletzung, weil mit Stephan Fürstner ein weiterer erfahrener Stabilisator ausfällt. Immerhin stiegen Marc Pfitzner und Danilo Wiebe wieder ins Training ein. Trotzdem war der Coach frustriert: "Für alle Beteiligten ist die Situation schwierig. Es ist eine sehr unbefriedigende Situation, für uns, weil wir dadurch zu Wechseln gezwungen werden."

Die richtige Antwort muss nun auf dem Platz folgen. "Wir haben nochmal ganz klar gemacht, dass wir mit Herz, mit Leidenschaft spielen müssen. Es muss allen auch mal bewusst sein, für was für einen Verein sie eigentlich spielen", nahm Antwerpen seine Mannschaft in die Pflicht. Und ausgerechnet mit dem KFC empfangen die Braunschweiger einen Gast, dem es ganz ähnlich geht: "Wenn ich die Berichte über den KFC gelesen hab, dann hätte ich das auch eins zu eins auf unser Spiel adaptieren können. Die Einstellung hat nicht gestimmt, nicht alle Spieler waren mental auf dem Platz." Dementsprechend erwartet der BTSV-Cheftrainer zwei Teams, die um Wiedergutmachung bemüht sein werden.

   

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