Einstand nach Maß: Hansa-Coach Lottner feiert ersten Sieg

Nach zuletzt fünf Niederlagen und einem Unentschieden konnte der F.C. Hansa Rostock am vergangenen Samstag durch einen 1:0-Erfolg beim Tabellenletzten SV Wacker Burghausen erstmals seit dem 9. März einen Sieg feiern. Damals gewann die Hansa-Kogge mit 1:0 bei der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Auch wenn nur die größten Pessimisten den Klassenerhalt in Gefahr sahen – nun ist auch dieses Thema vom Tisch. Der Vorsprung auf Rang 18 beträgt drei Spieltage vor dem Ende zehn Punkte. "Dieser Sieg war für die Mannschaft und das Umfeld verdammt wichtig", sagte Dirk Lottner nach dem Spiel auf der Pressekonferenz, der in seinem ersten Spiel als Hansa-Trainer somit auch gleich den ersten Sieg feiern konnte. Er betonte zudem, dass der Erfolg auch viel mit der Arbeit seines Vorgängers in den letzten Wochen zu tun hatte. Man wollte von Beginn an kompakt stehen, "und dann sind wir bereits in der siebten Minute in Führung gegangen, das hat uns natürlich sehr geholfen", so der 42-Jährige. Er lobte sein Team, das für ihn von der "1. bis zur 93. Minute" den Sieg unbedingt erringen wollte "und das ist immer wieder im Fußball auch die Basis für alles", analysierte der ehemalige Mittelfeldspieler, der 119 Mal in der ersten und 301 Mal in der zweiten Liga zum Einsatz kam.

Lottner wünscht sich mehr Mut von seinem Team

Von einem Traumstart wollte Lottner zwar nicht sprechen, zeigte sich jedoch sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie seine Mannschaft aufgetreten ist. Für das kommende Spiel gegen Leipzig erhofft er sich allerdings mehr Mut seiner Mannschaft, vor allem was den Weg in die Offensive angeht. Nach den Spielen gegen Leipzig und Erfurt beenden die Norddeutschen die Saison gegen den SV Wehen Wiesbaden. Will man die nur sehr theoretische Chance auf Tabellenplatz vier (fünf Punkte Rückstand) nutzen, müssten drei Sieger her. Eine Forderung, die aufgrund der letzten Wochen jedoch absurd wirkt. Viel mehr wird es darum gehen, die Saison unaufgeregt zu Ende zu bringen und dann die Planungen für die kommende Spielzeit weiter voranzutreiben.

 

FOTO: Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

   
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