"Einmal vollmachen bitte": Energie veranstaltet "fiktives Heimspiel"

Nach dem Abstieg aus der 3. Liga ist der FC Energie Cottbus auf der Suche nach einer Möglichkeit, die prekäre finanzielle Situation des Vereins aufzubessern. Im Rahmen der Kampagne "Einmalvollmachenbitte" wendet sich der Verein mit der Bitte um Spenden an seine Anhänger.

Aktion gegen die Bedeutungslosigkeit

Darum geht es: Im Rahmen der Kampagne veranstaltet der Verein ein "fiktives Heimspiel" am 31. Januar 2020 um 19:66 Uhr – der Termin des 54. Vereinsgeburtstags. An diesem Tag wird zwar kein Fußballspiel im Stadion der Freundschaft stattfinden, dennoch hofft der FC Energie Cottbus auf zahlreiche Ticketkäufe. Denn: Wie die Lausitzer betonten, sei die finanzielle Situation des FC Energie "äußerst schwierig" – trotz der Unterstützung durch Sponsoren.

Kein reales Spiel

"Auf vielen Wegen erreichten uns schon direkt nach dem Abstieg zahlreiche aufmunternde Worte, Unterstützungsangebote sowie Spenden- und Hilfsaufrufe. Die Frage war wie, wo und wann?", erklärt der Verein auf seiner Website. Ein Benefizspiel, wie andere Vereine es veranstalten, werde es nicht geben: "In Zwickau gastierten die Gladbacher Borussia und Dynamo Dresden, in Erfurt kam der 1. FC Union Berlin vorbei, nach Kaiserslautern fahren die Bayern zu diversen Benefizspielen und in der Lausitz, da hilft man sich selbst. In Cottbus gehen wir einen anderen Weg!" Deswegen ruft der Verein alle Mitglieder, Fans und Unterstützer auf, Tickets für das nicht real stattfindende "Spiel gegen die fußballerische Bedeutungslosigkeit" zu kaufen.

Die Aktion könne dabei helfen, den Fußballstandort Cottbus zu erhalten: "Faktoren wie Kohleausstieg und Strukturwandel schwächen unsere ohnehin nicht gut situierte Region nachhaltig. Zukunftsträchtige Projekte, wie beispielsweise der Cottbuser Ostsee, werden erst in vielen Jahren zum Tragen kommen. Doch dann, dann könnte es bereits zu spät sein!"

   

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