"Einige Belastungsspitzen setzen": FCS zurück im Training
Als erster Drittligist ist der 1. FC Saarbrücken am Montag in die Vorbereitung auf die restliche Saison eingestiegen. Trainer Rüdiger Ziehl will die Spannung bis zum Re-Start der Saison Mitte Januar hochhalten – und dabei "einige Belastungsspitzen setzen".
Sechseinhalb Wochen Vorbereitung
Urlaub vorbei, ab sofort wird beim 1. FC Saarbrücken wieder trainiert. Sechseinhalb Wochen sind es nun, bis am 14. Januar gegen den MSV Duisburg das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ansteht. "Von der Zeit her ist es eine komplette Sommervorbereitung, die da jetzt auf uns zukommt", so Julian Günther-Schmidt in der "Saarbrücker Zeitung". Aber das sei "auch wichtig so. Wir haben noch 21 Punktspiele. Da müssen wir jetzt ranackern und die körperlichen, aber auch die spielerischen Grundlagen legen". Dass das gelingt, ist die Aufgabe von Rüdiger Ziehl, der vor etwas mehr als einer Woche zum dauerhaften Chefcoach ernannt wurde. Bis zum Saisonende wird der eigentlich als Manager verpflichtete Fußballlehrer den Trainerjob nun in Personalunion ausüben.
"Die Jungs hatten zumindest für eine Woche einen Laufplan. Heute ging es nur darum, sich wieder an den Ball und den Platz zu gewöhnen", sagte Ziehl am Montag. Herausfordernd dürfte vor allem die Belastungssteuerung werden, zumal über Weihnachten und Neujahr einige Tage Pause vorgesehen sind. "Wir werden die Mannschaft immer wieder daran erinnern, warum wir das machen. Wir wollen einige Belastungsspitzen setzen, aber auch im taktischen Bereich so arbeiten, dass wir dann frisch und fit ins erste Spiel gehen", so der 45-Jährige. "Die Jungs werden relativ schnell nach Weihnachten Intervallläufe machen müssen."
Grimaldi und Schwede fehlten
Nicht beim Trainingsauftakt mit dabei waren Adriano Grimaldi und Tobias Schwede, die aus privaten Gründen fehlten, im Laufe der Woche aber einsteigen sollen. Während Julius Biada und Frederik Recktenwald noch angeschlagen sind, machte Dominik Ernst nur Teile des Mannschaftstrainings mit. "Es bringt jetzt nichts, von null auf hundert zu gehen", so der Verteidiger gegenüber der Zeitung. "Ich will im Trainingslager dann wieder richtig Gas geben."
Dieses schlägt der FCS vom 2. bis zum 12. Dezember im türkischen Belek auf, wo gegen die Erstligisten Kayserispor (5. Dezember) und Sivasspor (9. Dezember) auch zwei Testspiele geplant sind. Zugänge sind dagegen nicht vorgesehen, auch mit Testspielern plant der FCS vorerst nicht. Wobei Ziehl sagt: "Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir noch jemanden mitnehmen, wenn sich etwas ergibt."