"Ein Witz": Hansa-Boss sauer wegen Ärmelsponsor

Mit Beginn der neuen Saison läuft der Deal zwischen dem DFB und Wettanbieter "bwin" in vollem Umfang an. So sind alle Vereine dazu verpflichtet, das bwin-Logo auf dem Trikot-Ärmel zu tragen. Ein Umstand, den Hansa-Boss Robert Marien scharf kritisiert – und das nicht zum ersten Mal.

Marien: Hauptsponsor wird torpediert

Genau 110.000 Euro kassiert jeder Drittligist für die "bwin"-Werbung auf dem Trikot und im Stadion. "Das ist ein Witz", schimpft Marien in der "Bild". Was den Vorstandsvorsitzenden der Kogge besonders stört: "Wir könnten dieses Gesamtpaket für 400.000 bis 500.000 Euro an den Markt bringen." Demnach geht dem F.C. Hansa also bares Geld verloren. Zudem befürchtet Marien, dass die Branchenexklusivität von Rostocks Haupt- und Trikotsponsor "sunmaker" durch die bwin"-Werbung torpediert werde.

Kritik schon vor einem Jahr

Bereits vor einem Jahr hatte der Hansa-Boss den "bwin"-Deal des DFB kritisiert und ihn als "alles andere als akzeptabel" bezeichnet. Vor allem die Tatsache, dass Hansa exklusive Vereinsrechte wie Banden, Ärmel oder Tickets an "bwin" abtreten muss, war der Kogge schon damals ein Dorn im Auge. Finanzvorstand Christian Hüneburg sah den DFB in seiner gleichzeitigen Rolle als Lizenzgeber und Vermarktungsdienstleister zudem in einem Interessenskonflikt: "Eine Übertragung wertvoller Vereinsrechte an die Vermarktungsabteilung des DFB per Order de Mufti (ohne Einbeziehung der Betroffenen; Anm. d. Red.) im Zulassungsvertrag ist nicht in unserem Sinne und wird nicht zu einer wirtschaftlichen Stabilisierung der 3.Liga führen."

   
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