Dynamo setzt nächstes Zeichen: "So sind wir schwer zu schlagen"

Nächster klarer Erfolg für Dynamo Dresden: Eine Woche nach dem 4:0-Sieg beim FC Ingolstadt setzten sich die Sachsen mit dem gleichen Ergebnis beim SV Meppen durch. Das Team scheint für den Schlussspurt im Aufstiegsrennen gewappnet zu sein.

Extra-Lob für Heinz Mörschel

Dass die 600 Kilometer lange Rückfahrt im Bus und damit eventuell einhergehende Rückenschmerzen die größten Probleme von Tim Knipping sind, zeigt, wie gut es im Moment bei Dynamo Dresden läuft. "Die Fahrt ist natürlich schon lang und ich bin ja auch nicht mehr der Jüngste", scherzte der 28-jährige Verteidiger nach dem souveränen 4:0-Erfolg in Meppen bei "MagentaSport". Nach 41 Punkten aus zuletzt 17 Spielen ist die Stimmung bei den Sachsen natürlich bestens, zudem war es der 100. Drittliga-Sieg der Sachsen – diese Marke haben vor der SGD erst acht Klubs erreicht. Als Tabellenführer liegt Dynamo bereits zehn Zähler vor Platz vier, selbst der Vorsprung auf Rang drei wird nach dem Spieltag mindestens sechs Zähler betragen. Im Moment scheint es schwer vorstellbar, dass der Absteiger, der seit fünf Spielen ungeschlagen ist, nicht mindestens den Relegationsplatz erreicht.

Zu abgeklärt waren die jüngsten beiden Vorstellungen in Ingolstadt und Meppen, die beide mit 4:0 gewonnen werden konnten. "Leicht war es keinesfalls. Das Spiel war enger, als es am Ende ausgegangen ist", sagte Knipping zwar ganz fair. Doch in Bedrängnis war der Auswärtssieg zu keiner Zeit. Nach nicht einmal einer Stunde war das Duell im Emsland entschieden, nachdem Christoph Daferner (2.), Heinz Mörschel per sehenswertem Freistoß (25.) und Philipp Hosiner per Elfmeter (54.) getroffen hatten. "Wenn wir so weitermachen, werden wir schwer zu schlagen sein", sagte Philipp Hosiner im Vereins-TV. Mörschel traf mit seinem zweiten Tor zum Endstand (72.). "Er hat ein super Spiel gemacht – schon die ganzen letzten Wochen", gab es für den 23-jährigen Offensivspieler, der im Winter vom KFC Uerdingen gekommen war, ein Extra-Lob von Trainer Markus Kauczinski. "Er hat ein sehr gutes Gefühl für Raum und Zeit, er ist eine gute Verstärkung."

Nun vier Duelle gegen Konkurrenten

Allgemein war der 51-Jährige sehr zufrieden, sprach von einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aber auch davon, dass der Sieg "zu hoch" ausgefallen sei. "Meppen hat uns das Leben immer wieder sehr schwer gemacht." Dennoch habe sein Team "das Spiel größtenteils im Griff" gehabt. "Wir haben wenig zugelassen und waren immer wieder gefährlich. Dass man am Ende ein bisschen nachlässt, ist normal", so Kauczinski mit Blick auf die Schlussphase, in der Meppen den Pfosten getroffen hatte. "Wir haben unsere Chancen wie die letzten Wochen konsequent genutzt, stehen auch defensiv sehr gut", war Knipping mit sich und seinen Kollegen ebenfalls sehr zufrieden. Kauczinski betonte, dass es ihm wichtig gewesen sei, "dass wir zeigen, dass wir den Fokus haben und nicht nachlassen uns nicht beirren lassen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt."

Will Dresden das große Ziel erreichen und den direkten Wiederaufstieg schaffen, muss dies auch in den kommenden Wochen gelingen. Dann geht es reihenweise gegen die direkte Konkurrenz im Aufstiegskampf. Am kommenden Sonntag kommt der 1. FC Saarbrücken (4.), im darauf folgenden Nachholspiel nur drei Tage später der SV Wehen Wiesbaden (5.). Abgerundet werden die Aufsteiger-Duelle bei 1860 München (6.) und zu Hause gegen Hansa Rostock (2.). "Wir wissen, dass jetzt die entscheidende Phase eingeläutet wird", sagte Kauczinski, dessen Team nicht nur Tabellenführer ist, sondern auch die beste Offensive (49 Tore) und Defensive (22 Gegentreffer) der Liga stellt. Statistiken eines Aufsteigers

   

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