SVE zieht davon – Dresden, Waldhof und Ingolstadt patzen

Die SV Elversberg zieht davon! Am Samstag setzen sich die Saarländer mit 3:1 gegen Dortmund II durch und liegen nun satte sieben Punkte vor Rang drei. Dynamo Dresden kam derweil trotz Führung nicht über ein 1:1 gegen den SC Freiburg II hinaus. Auch Waldhof Mannheim patzte, unterlag mit 1:3 in Halle kassierte damit die sechste Auswärtspleite in Folge. Erzgebirge Aue verlor bei Viktoria Köln mit 0:3 und bleibt damit Letzter. Der MSV Duisburg und die SpVgg Bayreuth trennten sich 1:1. Der SC Verl fügte dem FC Ingolstadt die nächste Niederlage zu (2:1). 

Dresden 1:1 Freiburg II: Dynamo darf nur drei Minuten jubeln

Bei den Hausherren spielten Kutschke und Schäffler erstmals zusammen von Beginn an. Die guten Chancen blieben zunächst aber aus. Die Mannen aus dem Breisgau spielten sich den Ball gepflegt zu, doch spätestens in der Abwehrreihe der Dynamos war Schluss. Einmal kamen die Gäste dann aber doch durch, Guttau flankte auf Vermeij, dessen Kopfball aber vorbei ging (16.). Von den Schwarz-Gelben kam in der Offensive viel zu wenig, die SCF-Defensive wurde vor keine Probleme gestellt. Aus 14 Metern kam Arslan zum Abschluss, seinen Versuch konnte Sauter zwar parieren. Aber immerhin setzte sie SGD mal wieder ein Zeichen in der Offensive (35.). Auch danach passierte nichts Spannendes.

Nach dem Seitenwechsel fiel den Gastgebern zunächst ebenfalls nichts ein, um die Freiburger vor Probleme zu stellen. Das Publikum wurde nervöser und unruhiger. In der 69. Minute war es dann aber so weit: Dynamo ging in Führung! Kutschke verlängerte einen Ball per Kopf auf Kade, der den Ball in den Lauf von Arslan köpfte. Der Mittelfeldspieler nahm das Spielgerät gut mit und hämmerte es zur Führung ins Tor. Doch der Jubel hielt nur drei Minuten an, denn Engelhardt traf für die Gäste zum Ausgleich. Aus etwas mehr als 20 Metern netzte der Mittelfeldspieler zum 1:1 (72.) ein. In der 90. Minute strich ein Schuss von Weihrauch knapp über das Tor. Kurz darauf machte sich Sauter vor Kutschke breit und verhinderte den späten Einschlag. Dabei wurde der Dynamo-Stürmer von Braun-Schumacher mit dem Fuß im Gesicht getroffen, doch einen Elfmeter gab es nicht. Mit 22 Punkten bleibt Dynamo als Siebter sechs Zähler hinter den Breisgauern, die weiter auf Rang drei stehen.

Halle 3:1 Mannheim: Nächste Auswärtspleite für den SVW

Die Mission "Erster Auswärtssieg" ging für die Gäste richtig gut los. Nach einem Ballverlust des HFC im Mittelfeld kam der Ball zu Jans, der diesen von der Strafraumkante aus gefühlvoll ins lange Eck schlenzte (7.). Die Hausherren wollten natürlich antworten, verloren aber zu häufig den Ball – nennenswerte Chancen gab es nicht zu verzeichnen. Stattdessen war Mannheim näher am zweiten Tor, ein Schuss von Taz wurde aber noch rechtzeitig abgeblockt (27.). Nach 37 Minuten gab es Handelfmeter für den HFC, nachdem Casar mit einen Schuss Riedel am Arm getroffen hatte. Eine sehr harte Entscheidung, die Kreuzer zum 1:1 ausnutzte. Doch fast im Gegenzug wären die Gäste beinahe wieder in Führung gegangen. Nach einer Ecke war Sohm zur Stelle, seinen Abschluss konnte Landgraf aber klären (41.). Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff ging der HFC in Führung: Eine Hereingabe von Zimmerschied lenkte Behrens genau in die Füße von Nietfeld, der aus drei Metern die Führung erzielte (45.+2).

Und die Saalestädter waren auch unmittelbar nach der Pause erfolgreich: Zimmerschied bekam den Ball im Strafraum, war unbedrängt und schob Behrens den Ball durch die Beine zum 3:1 (48.). Und es wurde immer schlimmer für die Buwe. Gohlke sah die gelb-rote Karte nach einem Foul an Gayret. Zuvor hatte der Abwehrspieler den Ball verloren (59.). Nun sprach alles gegen die Mannschaft von Trainer Neidhart. Nietfeld (68.) und Gayret (72.) verpassten in der Folge das 4:1. Durch den Sieg ist der HFC nun 14. und drei Punkte vor einem Abstiegsplatz. Der Waldhof auf Rang acht steckt nach der sechsten (!) Auswärtspleite in Folge mit 22 Punkten weiter im Mittelfeld fest und kann den Anschluss zu Rang drei (sechs Punkte Rückstand) nicht herstellen.

Elversberg 3:1 Dortmund II: Primus enteilt der Konkurrenz

Zwölf Minuten dauerte es nur, ehe der Tabellenführer wieder zuschlug. Feil wurde angespielt, kam im Strafraum zum Abschluss und brachte die SVE mit 1:0 in Führung. Zuvor hatten die Hausherren das Tempo bereits angezogen, belohnten sich schnell mit dem Treffer. Und damit war natürlich noch nicht Schluss. Bereits nach 21 Minuten stand es 2:0. Rochelt legte den Ball auf Koffi, der cool blieb und den Ball ins BVB-Gehäuse chippte. Zwei Zeigerumdrehungen später verpasste Fellhauer sogar nur ganz knapp das 3:0. Auch Feil (24.) und Rochelt (26.) waren nicht erfolgreich, Lotka parierte beide Male stark und verhinderte ein aussichtsloses Ergebnis für die BVB-Talente. Stattdessen verkürzten die Gäste durch Pohlmann auf 1:2 (32.).

Und diese hatten nach 58 Minuten das Pech, dass der eingewechselte Gürpüz nur die Latte traf und somit den Ausgleich verpasste. Im Gegenzug stand das Aluminium auch den Saarländern im Weg. Lotka hätte einen Sahin-Schuss nicht erreicht, doch der Pfosten rettete für den BVB (59.). Zehn Minuten später lag der Ball dann wieder im Netz – dem der Gäste. Fellhauer schnappte sich den Ball, legte den Ball dann im Strafraum quer auf Rochelt, der auf 3:1 erhöhte (69.). Und die Hausherren hätten das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Aber Sahin (74.) und Correia (75.) scheiterten an Lotka, der ein BVB-Debakel verhinderte. Der elfte Saisonsieg festigte die Tabellenführung der SVE, die sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang hat. Der BVB, der erstmal nach zuletzt drei Siegen in Folge wieder verliert, ist Zwölfter und fünf Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz.

Köln 3:0 Aue: Platzverweis bricht Aue das Genick

Das erste Lebenszeichen der Partie gaben die Veilchen ab. Stefaniak wurde an der Strafraumkante angespielt und zog ab – sein Versuch ging knapp über das Ziel (7.). In der Folge passierte in den Strafräumen wenig. In den entscheidenden Momenten waren beide Teams zu ungenau und erlaubten sich Fehler. Über eine halbe Stunde dauerte es zur ersten guten Chance der Hausherren. Männel im Auer Tor konnte einen Kopfball von Becker jedoch parieren (33.). Nur vier Minuten später scheiterte auch Philipp am Schlussmann der Sachsen.

Das Geschehen wollte auch im zweiten Durchgang nicht wirklich Fahrt aufnehmen. Weiterhin boten die Teams in der Offensive sehr wenig. Für Aufsehen sorgte Schreck bei den Gäste. Mit einer Grätsche kam er zu spät in den Zweikampf mit Siebert und sah deshalb die rote Karte (62.). Aue nun für eine halbe Stunde in Unterzahl. Die Gäste zogen sich weiter zurück, kassierten aber dennoch in der 73. Minute den Rückstand: Erst scheiterte Stehle an Männel, der Ball kam aber zu Becker, der den Abpraller verwertete. Und nur zwei Minuten später gab es Handelfmeter für die Rheinländer, den Koronkiewicz zum 2:0 und damit der Entscheidung nutzte. In der Schlussminute legte Lankford noch das 3:0 nach (90.). Die Sachsen bleiben durch die Niederlage Tabellenletzter, haben nach diesem Spieltag mindestens vier Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Köln belegt nach dem zweiten Sieg in Folge weiterhin Rang 9 und steht acht Punkte vor der gefährlichen Zone.

Duisburg 1:1 Bayreuth: Kölle kontert Nollenberger

Die erste Annäherung an das gegnerische Tor hatten die Zebras. Nach einer Stoppelkamp-Flanke traf Bouhaddouz den Ball aber nicht richtig mit dem Kopf (17.). Der MSV war offensiv aktiver als die Gäste, konnte dies aber noch nicht in Tore ummünzen. Die beste Chance ging nach 36 Minuten ebenfalls an die Meidericher, ein Fallrückzieher von Ajani verpasste das Ziel jedoch. Kurz darauf zeigten sich die Gäste hingegen eiskalt und gingen in Führung. Über Maderer und Zejnullahu landete der Ball bei Nollenberger, der aus wenigen Metern keine Probleme hatte, die Spielvereinigung in Führung zu schießen (38.).

Auch nach dem Seitenwechsel war die Ziegner-Elf spielbestimmend. Mai köpfte einen Eckball knapp daneben (50.), Stoppelkamp scheiterte an Kolbe im Bayreuther Tor (57.). Nach 64 Minuten belohnte sich der MSV und erzielte durch Kölle den Ausgleich. Der 22-Jährige versenkte eine Hereingabe von Stoppelkamp und erzielte seinen ersten Treffer im Profibereich. Beiden Teams genügte der eine Punkt nicht, doch während der Wille da war, fehlte es an Präzision – gute Möglichkeiten blieben aus. Zwar agierte Duisburg nach einer gelb-roten Karte für Groiß (90.+2) kurz in Überzahl, am Resultat änderte das aber nichts mehr. Der MSV bleibt Elfter und sechs Punkte vor einem Abstiegsplatz. Der Aufsteiger klettert auf Rang 17, liegt am Ende des Spieltages aber mindestens zwei Zähler hinter einem Nicht-Abstiegsplatz.

Verl 2:1 Ingolstadt: FCI gibt Führung aus der Hand

In Paderborn hatte der gastgebende SC Verl die erste gute Möglichkeit der Partie. Eine abgefälschte Flanke von Stöcker zwang Funk im Ingolstädter Tor zum Eingreifen (16.). Noch gefährlicher wurde es vier Minuten später auf der Gegenseite, als ein Testroet-Freistoß an der Latte landete. Nur drei Minuten später lag der Ball dann aber im Tor des SCV. Nach Ballverlust von Wolfram kam Franke an die Kugel und spielte diese zu Doumbouya, der frei vor Thiede zur Führung traf (23.). Erneut nur drei Zeigerumdrehungen später hatte Doumbouya wieder getroffen, der Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung jedoch aberkannt. Stattdessen kamen die Verler zum Ausgleich. Die Gäste wurden gnadenlos ausgekontert, Sessa legte den Ball auf Ochojski. Der scheiterte erst an Funk, konnte mit dem Nachschuss aber den Ausgleich markieren (34.). Fünf Minuten vor der Pause verpasste Otto sogar die Führung der Hausherren.

Im zweiten Durchgang waren die Schanzer erneut besser im Spiel, ohne sich jedoch gute Chancen herausspielen zu können. Deshalb hatte Verl die beste Chance, Funk musste einen Akono-Kopfball über die Latte lenken (70.). Danach hatte auch der FCI zwei gute Möglichkeiten. Erst scheiterte Kopacz an Thiede, dann konnte Paetow den Nachschuss von Testroet abblocken (73.). Die Partie blieb weiter offen, in der Schlussphase drehte der SCV das Duell aber. Ein abgefälschter Schuss landete bei Akono, der den Ball mit den Haarspitzen ins Tor beförderte (79.). Durch die zweite Pleite in Folge rutscht der FCI auf Rang fünf ab und liegt drei Punkte hinter dem Relegationsplatz. Der SC Verl belegt Rang zehn und komfortable acht Zähler vor den Abstiegsplätzen.

   
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