Kauczinski mit klarer Ansage vor Duell beim Schlusslicht

Im Aufstiegsrennen ist Dynamo Dresden am 31. Spieltag als letztes Team an der Reihe, die Konkurrenz kann bereits Samstags vorlegen. Dafür ist der Tabellenführer tags darauf beim Tabellenletzten aus Unterhaching zu Gast – doch sportlich einfacher schätzte Coach Markus Kauczinski die Aufgabe deshalb nicht ein. 

Meier fällt aus, Löwe keine Option

Rostock und Ingolstadt können am Samstag an Dresden vorbeiziehen, der TSV 1860 derweil den Rückstand verkürzen. Die Situation in Dresden verändert sich für Trainerteam und Mannschaft jedoch nicht, nur weil die anderen vorlegen dürfen. "Es ändert nichts an unserem Plan, dass wir gewinnen wollen", verdeutlichte Kauczinski in der Pressekonferenz vor dem Match in Unterhaching, dass es die Dresdner als Tabellenführer selbst in der Hand haben. "Kein Ergebnis würde für uns etwas anderes bedeuten. Letzten Endes zählt unser Ding, wenn wir unser Spiel machen."

Über Nachlässigkeiten innerhalb seiner Mannschaft machte sich der Übungsleiter ebenfalls keine Gedanken, denn die Konstellation des Duells zwischen dem Ersten und dem Letzten sei hinlänglich. "Wer jetzt nicht weiß, dass wir in den entscheidenden Spielen sind, dann kann ich auch nicht helfen. Wenn jetzt einer nicht bei der Sache ist, dann kann ich ihn nicht gebrauchen", stellte Kauczinski heraus, dass er nicht mit Motivationsproblemen im Endspurt rechnet. Dagegen schlug jedoch wieder das Verletzungspech zu: Abgesehen von Patrick Wiegers (Kreuzbandriss) wird auch Jonathan Meier (muskuläre Probleme) in Unterhaching fehlen. Erste Kandidaten auf seiner Linksverteidiger-Position sind Niklas Kreuzer oder U19-Abwehrspieler Jonas Kühn. Für Chris Löwe kommt ein Einsatz wohl zu früh.

"Jeder hofft, dass wir stolpern"

Unabhängig vom Personal in der Defensive stellte Kauczinski auch klar, dass das Verteidigen nicht nur die Aufgabe der Abwehrkette wird. "Ich mache das Verteidigen nicht nur an der Abwehr fest, so mache ich auch das Toreschießen nicht nur an der Offensive fest. Es ist immer ein Zusammenspiel. Vom Timing war es zuletzt nicht immer perfekt", sprach der 51-Jährige dabei gleichzeitig an, dass die sonst torreiche Offensive der Dresdner aktuell stockt. Seit dem 4:0-Sieg gegen Meppen gab es nur noch zwei Treffer in vier Spielen. Kauczinski blieb unbesorgt: "Wenn der erste jetzt mal wieder reingeht, dann werden auch weitere Tore folgen." Dazu forderte er seine Mannschaft jedoch auf, dass sie wieder vermehrt in die Eins-gegen-Eins-Situation gehen solle, wenn das gewohnte Kombinationsspiel keinen Ertrag bringt.

"Wir sind alle willig, das wieder umzusetzen", versicherte Vizekapitän Yannick Stark, dass das Team dazu auch bereit wäre. Den Sieg beim Tabellenletzten nehme sich die Mannschaft auf jeden Fall vor, doch der defensive Mittelfeldspieler ahnte auch: "Jeder hofft, dass wir stolpern. Von Anfang an." Doch dazu soll es im Endspurt nicht mehr kommen – denn trotz aller Beteuerungen spielt die Konkurrenz weiterhin mit, weswegen die SGD möglichst eine maximale Punktzahl holen will. Auf Rechenspiele wollte sich Stark beispielsweise nicht einlassen: "Ich habe gelesen, dass 74 Punkte immer zum Aufstieg gereicht haben. Man weiß aber nicht, was dieses Jahr los ist. Darauf will ich mich nicht verlassen." Einen Anfang wollen die Dresdner deshalb in Unterhaching machen.

   

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