Duisburg nur 1:1 in Halle: Punktverlust auf Pokalplatz 4

Der MSV Duisburg hat es im Auswärtsspiel beim Halleschen FC verpasst, mit dem SV Wehen Wiesbaden beim Kampf um Tabellenplatz Schritt zu halten. Dabei war den Zebras insbesondere in den Anfangsminuten anzumerken, dass sie diese Saison noch nicht für beendet erklärt haben. Duisburg hatte das Spiel in der Hand, erkämpfte sich die ein oder andere Torchance. Herauszuheben ist Patrick Zoundi, über dessen rechte Seite die meisten Angriffe liefen. Allerdings hatte Zoundi gegen den momentan außer Form agierenden HFC-Linksverteidiger Daniel Ziebig teils auch leichtes Spiel.

Spielkontrolle nur über 30 Minuten

Eben jener Zoundi war schließlich auch am Führungstor, das die gute Anfangsphase abschloss, direkt beteiligt. Nach einem Eckstoß von Pierre de Wit erkannte Zoundi, dass die Hallenser Innenverteidigung Markus Bollmann komplett aus den Augen verloren hatte. Duisburgs Flügelflitzer gab den Ball gekonnt weiter an seinen Mannschaftskollegen aus der Innenverteidigung, Bollmann köpfte aus kurzer Distanz problemlos ein. Danach, so bemängelte der MSV-Trainer Karsten Baumann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, gab man das Spiel allerdings mehr und mehr an die Heimmannschaft ab. Bereits in der 33. Minute hatte Duisburg Glück, nach Ziegenbeins Pfostenschuss nicht den Ausgleich kassiert zu haben. Dieser sollte verdientermaßen in der 62. Minute fallen, als Furuholm über rechts durchkam und, im Gegensatz zur MSV-Verteidigung, den Überblick behielt und Ziegenbein fand. Dieser hatte diesmal mehr Fortune im Abschluss und traf zum 1:1. Infolgedessen entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Kurz vor Abpfiff zeigte der MSV noch, dass die vor Saisonbeginn bunt zusammengewürfelte Mannschaft mittlerweile einige gute Kombinationen im Köcher hat. Das Zusammenspiel auf halblinks vollendete Gardawski mit seinem Schuss aus schwierigen Winkel. Ein Happy End für die blau-weißen blieb aber durch die tolle Parade von HFC-Keeper Pierre Kleinheider verwehrt.

Doppelte Chance auf Pokalqualifikation

Der MSV Duisburg hat nun drei Punkte Rückstand auf Wehen Wiesbaden, also die Tordifferenz. In Duisburg dürfte man daher an den letzten beiden Spieltagen dem SV Darmstadt und Hansa Rostock die Daumen drücken, Wiesbadens letzten beiden Punktspielgegnern. Ein Patzer des SVWW und die DFB-Pokalqualifikation wäre auch über die Liga wieder möglich. Doch auch ohne Schützenhilfe ist dieses Saisonziel noch erreichbar. Im Niederrheinpokal, dessen Finale Duisburg schon erreicht hat, trifft man entweder auf den TV Jahn Hiesfeld oder den KFC Uerdingen, in diesem Wettbewerb ist noch also noch alles in MSV-Hand. So oder so wird die Mannschaft in den letzten drei Saisonpflichtspielen noch einmal gefordert sein. Bezüglich des Halle Spiels dürfte Karsten Baumann seiner Truppe raten, einfach an die ersten 30 Minuten der Begegnung anzuknüpfen.

FOTO: Marcus Bölke

   
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