MSV gegen Meppen: Tausch des Heimrechts nicht möglich

Weil Schraubverbindungen am Dach der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena derart fortgeschritten korrodiert sind und damit herunterfallen könnten, steht das Heimspiel gegen den SV Meppen am 31. August vor einer Absage. Ein Tausch des Heimrechts ist unterdessen nicht möglich.

Sicherheit nicht mehr gewährleistet

Das Dach in der ab 2004 umgebauten Arena bereitet dem MSV Duisburg schon seit einiger Zeit Sorgen. Bereits im Februar 2019 waren die Lichtstegplatten im Tribünendach über der Ost-Tribüne entfernt worden. Nun ergab eine neuerliche Überprüfung der Lichtstegplatten-Konstruktion jedoch, dass die Sicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Auch das stürmische Wetter am vergangenen Wochenende habe dazu beigetragen.

Entsprechend sei davon auszugehen, dass das am 31. August angesetzte Spiel zwischen dem MSV Duisburg und dem SV Meppen nicht wie geplant stattfinden kann, erklärte Dirk Broska, Geschäftsführer der Stadionprojektgesellschaft, am Donnerstag.

Wettbewerb soll geschützt werden

DFB und Verein prüfen nun gemeinsam, ob die Partie verlegt werden muss. Denkbar wäre zum vorgesehenen Termin auch das Ausweichen in ein anderes Stadion. Welches das sein könnte, ist derzeit noch offen. Einen Ausweichstandort musste der MSV Duisburg in den Lizenzunterlagen nach Informationen von liga3-online.de nicht benennen, da die Schauinsland-Reisen-Arena vollständig funktionsfähig ist – zumindest auf dem Papier.

Ein Tausch des Heimrechts ist unterdessen nicht möglich, wie der DFB auf Anfrage mitteilte. Der Grund: Wird das Heimrecht getauscht, würde dies einen Eingriff in den Wettbewerb bedeuten. Konkret hätte Duisburg zwischen dem 6. und 8. Spieltag drei Auswärtsspiele in Folge, während Meppen dreimal hintereinander zuhause antreten dürfte. In der Rückrunde käme es dann zum umgekehrten Effekt. Um den Wettbewerb insgesamt zu schützen, ist eine Wechsel des Heimrechts somit nicht möglich. Eine Entscheidung, ob die Partie tatsächlich verlegt werden muss, soll nun "so zügig wie möglich" getroffen werden.

Arbeiten Anfang September abgeschlossen?

Derweil geht die Stadionprojektgesellschaft aktuell davon aus, dass alle Arbeiten nach der Länderspielpause Anfang September abgeschlossen sein werden und damit die Austragung des Heimspiels gegen den TSV 1860 München (Samstag, 21. September 2019, 14 Uhr) nicht gefährdet ist.

   

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