"Du hast dir den Arsch aufzureißen": Kapitän Kutschke über Jokerrolle

Auch in dieser Saison trägt Stefan Kutschke bei Dynamo Dresden die Kapitänsbinde. Allerdings saß der 35-jährige Mittelstürmer im Auftaktspiel nur auf der Bank – und machte am Ende trotzdem das entscheidende Tor. Gegenüber "Tag24" sprach Kutschke über seine Rolle, sowie die Anforderungen an seine Mitspieler.

"Jeder kennt seine Rolle"

In der Sturmspitze vertraute Cheftrainer Thomas Stamm zum Saisonstart auf Robin Meißner und Christoph Daferner. Der Rückkehrer war sogleich derjenige, der das erste Tor der neuen Spielzeit für die Dresdner schoss – gefolgt von Stefan Kutschke, der knapp elf Minuten nach seiner Einwechslung traf. "Es ist für uns im Trainerteam nicht ganz so entscheidend, wer rein startet. Manchmal ist es sogar wichtiger, wer hört auf und wie hören wir auf", gab Stamm daraufhin nach Spielschluss seine Weisheit preis. Auch Kutschke, immerhin Kapitän, pflichtete dem Cheftrainer bei.

"Jeder kennt seine Rolle", betonte der 35-Jährige, der aufgrund seines Amtes keine Sonderstellung für die Startelf bekommt, gegenüber "Tag24". Das war ganz nach Geschmack des Kapitäns: "Es geht nicht um Einzelspieler oder Trainer, es geht um Dynamo Dresden, um die Mannschaft. Da hat jeder seinen Beitrag zu leisten, ob fünf Minuten oder eine halbe Stunde. Du hast dir für die Mannschaft den Arsch aufzureißen." In seinen 23 Einsatzminuten am 1. Spieltag untermauerte Kutschke die Worte.

"Starke Bank" sei mitentscheidend

Für den 35-Jährigen wird deshalb in dieser Saison das Gesamtwerk zählen. "Das ist entscheidend. Es braucht eine starke Bank, Spieler die reinkommen und Partien entscheiden können. Das ist der Tenor, den der Trainer meint. Spiele werden hintenraus entscheiden, die 3. Liga ist eng", verdeutlichte Kutschke, was zuvor auch der SGD-Coach beschrieben hatte. Der Mittelstürmer nahm sich gleichermaßen in die Pflicht: "Wie stark ist das Gebilde intern? Geben die Jungs immer Vollgas? Das sollte nicht nur meine Person sein, das sollten alle sein." Ein Arbeitssieg bei Viktoria Köln zum Auftakt war der Lohn für die Einstellung, mit der die SGD in die Saison gehen wird.

   

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