3. Liga: Unternehmen durch neues Image gezielter ansprechen

Die Dritte Liga stellt sich für die kommende Saison in ihrem Image neu auf. Mit einem neuen Logo und einem neuen Leitspruch will der Deutsche Fußball-Bund den Ruf der dritthöchsten deutschen Spielklasse deutlich verbessern. Damit soll eine ganz "eigene Identität" geschaffen werden so DFB-Marketingdirektor Denni Strich gegenüber dem "Kicker". Nachdem die Dritte Liga in den kommenden Jahren immer mehr den Ruf bekam, mehr eine "Pleiteliga" denn eine Sprungbrett in die höheren deutschen Fußballklassen zu sein, soll sich das nun grundlegend ändern.

Vereine mehr mit einbeziehen

Den Vereinen der Liga soll einiges einfacher gemacht werden und die Liga ihr Standing verbessern können: "Was will diese Liga? Was wollen die Vereine? Worum geht es? Das ist wichtig, gerade dann, wenn man in der Vermarktung mehr tun muss und erreichen will als bisher. Gemeinsam als Verein – und als Verband", dass soll laut Strich mit dem neuen Image erreicht werden. Vor allem den vielen Traditionsvereinen sollen mehr Möglichkeiten der Vermarktung geschaffen werden. Die 3. Liga sei daher nicht nur eine hervorragende Ausbildungsliga, wie man an Spielern wie Erik Durm oder Thomas Müller sehen könne, sondern auch ausgestattet mit einer Menge Qualität. "Wir haben den Klubs einen Markenbaukasten zur Verfügung gestellt. So wissen sie, wie sie etwa das Logo oder die Anzeigenmotive verwenden oder den Internetauftritt verbessern können. Wir haben das Konzept gemeinsam mit den Vereinen entwickelt und sind sicher, dass es entsprechend eingesetzt wird. Es ist sinnvoll, die Klubs dabei zu unterstützen". Die Teams und Verantwortlichen der Liga werden diese Worte zwar gerne hören, bleiben aber weiterhin skeptisch aufgrund der Erfahrungen in den letzten Jahren.

Wann kommt der Ligasponsor?

Weiterhin eine große Baustelle bleibt das Finden eines Ligasponsors, der allen Vereinen mehr Geld bringen soll. "Durch eine eigenständige Positionierung können wir nun Unternehmen noch gezielter ansprechen. Und diese Unternehmen werden verstehen, für was die 3. Liga überhaupt steht. Sie können sich im neuen Markenauftritt besser wiederfinden und feststellen: "Ich habe mit meinem Unternehmen eine ähnliche Positionierung. Ich bin nicht 1. Bundesliga, aber ich gebe auch alles, bin kämpferisch, selbstbewusst und weiß, dass ich ein bisschen mehr tun muss, um nach oben zu kommen. Ich will angreifen", erklärt Strich. Daher glaube er, "dass sich solche Marken und damit ein potenzieller Hauptpartner der Liga besser angesprochen fühlen." Heißt: Die Grundlagen wurden mit dem neuen Auftritt laut DFB gelegt. Wie lange es dauert, ehe alles zum Wohle der Vereine umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten.

Mitarbeit: Christoph Lesk

 

   

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