Dresden will Wiedergutmachung im Derby: "Besonderes Spiel"
Für die SG Dynamo Dresden steht das erste Ost-Derby dieser Saison an, der 1. FC Magdeburg gastiert im Samstag im Rudolf-Harbig-Stadion. Nach der 0:3-Pleite gegen Bayern II gilt es für das Team von Cheftrainer Markus Kauczinski, dass es jetzt Wiedergutmachung leisten kann. Neuzugang und Rückkehrer Marvin Stefaniak ist dabei keine Startelf-Option.
Kauczinski kennt Derby-Bedeutung
"Königsdörffer, Kulke, Ehlers, auch Großer und Gollnack werden im Kader sein", kündigte SGD-Cheftrainer Markus Kauczinski schon am Tag vor der Partie gegen den 1. FC Magdeburg an, weil dem Dresdener Übungsleiter vor dem ersten Ost-Derby der Saison schlichtweg keine andere Wahl bleibt. Mit Justin Löwe (Reha nach Schulter-OP), Robin Becker (Aufbautraining), Luka Stor, Pascal Sohm (jeweils Sprunggelenksprobleme) und Marco Hartmann (muskuläre Probleme) fehlen bereits fünf Akteure, zudem meldete sich Jonathan Meier (Infekt) ab und Tim Knipping muss eine Gelb-Rot-Sperre absitzen.
Gegen Magdeburg sind somit die jungen Wilden gefragt, um die Niederlage aus München vergessen zu machen. "Es ist ein anderes, ein besonderes Spiel. Die Bedeutung ist uns allen bewusst", so Kauczinski, der bereits ein SGD-Derby gegen Aue erlebt hat. Der 50-Jährige ist sich der Tragweite einer solchen Paarung bewusst: "Da konnte ich spüren, dass das die Leute besonders emotionalisiert. Für uns ist nach dem Auftritt bei den kleinen Bayern, wo wir vor allem in der ersten Halbzeit nicht überzeugt haben, das Gefühl da, dass wir etwas wiedergutmachen müssen."
"Allgemein kampfbetont"
Keine Hilfe wird zunächst Marvin Stefaniak sein. Der Neuzugang, der am Deadline-Day nach Dresden zurückkehrte, muss seinen Trainingsrückstand noch wettmachen. "Marvin ist sofort dagewesen, hat im Training losgelegt, aber man merkt schon, dass er in den intensiven acht, neun Tagen davor weniger und individuell trainiert hat", berichtet Kauczinski hinsichtlich des kreativen Offensivspielers. Eine Option für den Kader wird er grundsätzlich trotzdem: "Bei dem Tempo, in dem wir trainiert haben, merkt man ihm das fehlende Training an. Deshalb hat ein Einsatz von Beginn an keinen Sinn."
Darin wird aller Voraussicht nach auch Yannick Stark wieder zu finden sein. Der erfahrene Mittelfeldmann muss die junge Truppe stellvertretend lenken. "Die 3. Liga ist allgemein kampfbetont. Man wird wenige Spiele finden, die man spielerisch komplett dominiert oder in denen man spielerisch komplett unterlegen ist", stellte der defensive Abräumer klar. Dementsprechend will die SGD gegen den Tabellenletzten aus Magdeburg agieren: "In der Liga geht es um Basics wie Zusammenhalt und Teamgeist. So definieren wir auch unser Spiel und gehen es entsprechend an."