Dresden trotz ausbleibender Siege weiter auf gutem Weg

Mit sechs Siegen und einem Unentschieden aus neun Partien legte Dynamo Dresden einen Start nach Maß hin und sorgte in der Dritten Liga früh für Furore. Trotz des Abstiegs und der fast kompletten Neuzusammenstellung der Mannschaft gelang es Trainer Stefan Böger und seinen Spielern sehr erfolgreich in die neue Spielzeit zu starten. Bis zum 12. Spieltag, an dem die Sachsen auf dem ersten Platz standen, beendeten die Schwarz-Gelben acht Runden auf einem direkten Aufstiegsplatz.
Eilers: Müssen so ein Ding gewinnen, wenn wir oben mitspielen wollen
Doch seit dem 10. Spieltag will es bei der SGD in der Liga nicht mehr so rundlaufen, wie zuvor. Zwar verlor der ehemalige Erstligist seit dem nur eine Begegnung (1:4 in Bielefeld), doch gelang auch nur ein Sieg (1:0 gegen Chemnitz). Gleich fünf Mal teilte man sich die Punkte mit dem gegnerischen Team. Besonders bitter verliefen die Duelle gegen die U23 des FSV Mainz 05 und die Stuttgarter Kickers. Beide Mal kassierten die Dresdner den Ausgleich zum 1:1 erst in der Nachspielzeit. "Wenn wir den Anspruch haben, oben mitzuspielen, dann müssen wir so ein Ding auch gewinnen", sagte Justin Eilers nach dem Spiel gegen die Schwaben gegenüber dem "Kicker". Es scheint so, als würde in diesen Situationen die teils fehlende Erfahrung der Spieler zu tage treten. Noch fehlt die Abgezocktheit, um auch diese knappen Spiele für sich zu entscheiden. Auf der anderen Seite bewies das Team die nötige Reife, um in der 2. Runde des DFB-Pokals trotz aberkannten Tores und zwischenzeitlichen Rückstandes noch mit 2:1 gegen den VfL Bochum zu gewinnen.
Ausgangssituation weiterhin sehr gut
Doch letztlich ist es die von vielen und auch Trainer Böger prophezeite Aufgabe, eine junge und hungrige Mannschaft weiterzuentwickeln und früher oder später wieder in die Zweitklassigkeit zu führen. Trotz der zuletzt ausgebliebenen Siege hat der achtmalige DDR-Meister mit 27 Punkten auf Ranf sechs liegend eine hervorragende Ausgangsposition, um auch weiterhin in der Tabellenspitze mitzuspielen. Der Tabellenführer SV Wehen Wiesbaden liegt lediglich zwei Zähler entfernt. Am kommenden Samstag gastieren die Dresdner bei der SpVgg Unterhaching.
FOTO: Jens Liebsch