Dresden "schon in der letzten Kurve": Doch Kauczinski mahnt

Seit fünf Spielen ist die SG Dynamo Dresden ungeschlagen und konnte sich an der Tabellenspitze wieder leicht absetzen. In Meppen will und darf der Spitzenreiter aber nicht nachlassen, so Cheftrainer Markus Kauczinski, denn die Zielgerade ist vor dem letzten Saisondrittel noch nicht zu sehen. Obwohl sich die SGD schon in der letzten Kurve befindet.

"Sie spielen, um zu gewinnen"

Zuletzt konnte Dresden im Spitzenspiel mit Ingolstadt beweisen, dass die Mannschaft einem gewissen Druck standhalten kann – heraus kam ein fulminanter 4:0-Sieg. Nicht weniger Druck verspürte SGD-Cheftrainer Markus Kauczinski vor dem kommenden Duell im Emsland, wie er in der Pressekonferenz vor der Partie mit dem SV Meppen verriet: "Das ist kein Kontrastprogramm. Jedes Spiel ist schwer. Für das Ingolstadt-Spiel können wir uns jetzt schon nichts mehr kaufen, das ist schon vorbei und abgehakt." Im Emsland erwartet der Coach einen Gegner, der sich vor dem letzten Saisondrittel wesentlich stabiler zeigt. "Wo der Turnaround war, weiß ich nicht", blickte Kauczinski auf den wechselhaften Saisonverlauf der Meppener. "Ich sehe, dass sie jetzt guten Fußball spielen. Es ist eine Mannschaft, die mutig ist. Sie spielen, um zu gewinnen."

Gewinnen wollen aber auch die Dresdner wieder, denn gewonnen ist in der Liga noch nichts. "Es geht immer um drei Punkte, es gibt keine unwichtigen Punkte", erläuterte der Cheftrainer, dass die SGD trotz kleinem Puffer an der Tabellenspitze nicht zum Aufstieg durchmarschieren kann. Der Vergleich des Coaches: "Wir sind noch nicht in der Zielgeraden, aber schon in der letzten Kurve. Wir dürfen nicht nachlassen und uns keine Aussetzer erlauben."

Hoffnungen bei Stark

Bis auf die Langzeitverletzten muss Kauczinski in Meppen möglicherweise auf niemanden verzichten. Auch bei Yannick Stark werden die Bewegungen stabiler. "Er ist voll im Training und wer voll im Training ist, ist auch einsatzbereit", deutete der Fußballlehrer an, dass er eventuell schon auf den erfahrenen Mittelfeldspieler zurückgreifen kann. Fragezeichen gibt es trotzdem hinter angeschlagenen Spielern, beispielsweise Pascal Sohm oder Niklas Kreuzer. Julius Kade dagegen hat sich in der Stammelf festgebissen und ist dort vorerst nicht mehr wegzudenken, wie auch Kauczinski lobte: "Er hat jetzt dieses Selbstverständnis, das vielleicht am Anfang gefehlt hat, um ein Spiel abzuspulen und da zu sein. Er brauchte diese Zeit und diese hat er bekommen. Mit jedem Einsatz ist er stärker geworden."

Und der 21-Jährige hat gute Erinnerungen an den SV Meppen, denn im Hinspiel der SGD traf Kade gegen die Emsländer zum ersten Mal als Fußballprofi. Für den talentierten Offensivspieler war das wahrlich ein schöner Moment, aber noch nicht dieses einschlagende Erlebnis in der jüngeren Vergangenheit, wie er selbst sagte: "Ich hoffe, dass dieser eine Mega-Moment noch kommt und wir uns am Saisonende belohnen." Dafür muss die SGD weiter auf das Gaspedal drücken, um in der letzten Kurve nicht mehr ins Schlingern zu geraten. Beim SV Meppen am Samstag (14 Uhr) gibt es die Gelegenheit dazu.

   
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